Alte vegetarische Kochbücher - eine Auswahl



 Autor/in: Baltzer Eduard
Titel: Baltzers vegetarisches Kochbuch für Freunde der natürlichen Lebensweise.
Jahr: 1903, 21 Aufl.
Seiten: 198








Autor/in: Kurt Klein
Titel: Die fleischlose Küche Antiquariat
Jahr: 1935
Seiten: 270





Autor/in: Ida Klein
Titel: Neuzeitliche Küche - Fleischlose Gerichte für alle Verhältnisse
Seiten: 144
Jahr: 1939








Autor/in: Eduard A. Brecht
Titel: Brecht Kochbuch für schlemmerhafte Anti-Krankheitskost
Seiten: 212
Jahr: 1976








Autor/in: Berta Brupbacher-Bircher
Titel: Das Wendepunkt-Kochbuch. 580 fleischlose Rezepte und 420 Speisezettel
Seiten: 210
Jahr: 1929






Autor/in: Lorch-Holzäpfel, Anna
Titel: Holzäpfels Diät-Kochbuch., Früherer Vorsteherin der Städtischen Kochschule in Ulm und langjährige Kochlehrerin des Schwäbischen Frauenvereins. Durchgesehen und begutachtet von Eugen Heil. Über 400 Rezepte.
Seiten: 72
Jahr: 1927






Autor/in: Frieda Rausch
Titel: Vegetarisch für alle. Neuzeitliche Küche einschl. Rohkost und Krankendiät. 3 Teile: Gesundenkost, Krankenkost, Praktische Winke.
Seiten: 92
Jahr: 1937






Autor/in: Lisbeth Ankenbrand
Titel: Gesunde fleischlose Küche
Seiten: 152
Jahr: 1929

Holunderblütenessig

So wirds gemacht:

  • Zwei Handvoll Holunderblüten ohne Krabbeltiere in einem Topf schichten, 
  • 2 Biozitrone in Scheiben schneiden und dazugeben. 
  • Eineinhalb Flaschen Bioessig darüber schütten, gerade so dass die Blüten bedeckt sind. Umrühren, eine Woche stehen lassen.
  • Hin und wieder mal umrühren. Dann durchseihen, filtrieren, Reste auspressen und in Flaschen geben. Gut verschließen.


Davon kann ein wenig in Mineralwasser gegeben werden, das schmeckt fantastisch und ist zuckerfrei.

Die Wespe - ein Nützling


Ein Arschloch mit Flügeln sei die Wespe, so gesehen auf https://www.nabustade.de Wer das nicht glaubt nebenstehend ein Screenshot dazu. Zugegeben, beim Kaffee trinken umschwärmt zu werden vermittelt mir  auch nicht gerade ein wohliges Gefühl. Alles was ich bisher über Wespen wusste war, dass sie Überträger von Krankheiten sein können, denn sie fliegen so ziemlich alles an: verrottendes Obst, totes Getier, Mülleimer und auch unsere Kaffeetafel. Dennoch würde es mir nie in den Sinn kommen eine der geflügelten Grazien zu erledigen, weil ich der felsenfesten Überzeugung bin, dass jedes Individuum, gleich welcher Art seinen festen Platz in der Natur hat und einen Nutzen sowieso. Dies mag auf den ersten Blick nicht erkennbar sein, es muss auch nicht unbedingt der Mensch sein der Nutzen daraus zieht. Aber diese Äußerung auf der NABU- Seite
Quelle:
https://www.nabustade.de/wissenswertes/staatenbildung-bei-wespen/
brachte mich dazu doch einmal genauer hinzuschauen.
Nur zwei Wespenarten von elf heimischen, namentlich die Deutsche Wespe und die Gemeine Wespe, haben Appetit auf unserer Speisen. Die Gemeine Wespe wird auch Erdwespe genannt, sie legt ihre Nester meist unterirdisch in ausgedienten Maulwurfbauten oder Mäusegängen an. Auch die Deutsche Wespe baut ihr Nest unterirdisch, auch hier überwintert nur die junge Königin, die dann ein neues Volk gründet das aus ca. 3000 bis 4000 Tieren bestehen kann. Ich finde es faszinierend, dass aus den wenigen Brutzellen heraus in so großer Staat sich innerhalb einer kurzen Wärmeperiode bildet und jeder weiß was er zu tun hat. 
Die Hornissen gehören zu den Wespen, hier überwintert ebenfalls die junge Königin, die im Frühjahr einen neuen Staat bildet. Zu den Eigenheiten der Hornissen gehört, dass sie mit ihrem gesamten Stara in ein neues Nest umziehen können, wenn das Alte zu eng wird. Auch tragen die Arbeiterinnen Wasser ins Nest, wenn es dort zu warm ist. Die Arbeiterin der Hornissen lebt ungefähr 20 Tage. Ein Hornissenvolk umfasst ca. 600 Tiere, wenngleich in Deutschland auch schon Völker mit über 2500 Tieren gezählt wurden.
Für die Aufzucht ihres Nachwuchses benötigen Wespen eiweißreiche, tierische Nahrung, also Larven von anderen Käfern, deren Raupen, Blattläuse und andere sogenannte Pflanzenschädlinge. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass der Schutz der Wespen auch ein Schutz unserer Kulturpflanzen ist, dass die Duldung von Wespenvölker in unserer unmittelbaren Umgebung mehr Nutzen als Schaden bringen. Bis zu 2 Kilogramm Insektenmasse kann ein großes Wespenvolk pro Tag erlegen. Die filigranen Flugkünstler laben sich auch gern an Pollen und sind damit wie die Bienen für die Bestäubung zuständig. Sie sind ungleich belastbarer als Bienen, sie trotzen selbst Wind und Regen. Wespen verteidigen sich, die Hornissen gelten als besonders wehrhaft, i
hr imposantes Fluggeräusch verursacht mir Gänsehaut. Doch geben sie bei einem Stich genau nicht mehr Gift ab als andere Wespen, sie haben nur den größeren Stachel, daher tut es mehr weh. Der Stich einer Biene hingegen ist dreimal so giftig - ein Allergiker sieht das natürlich anders, denn für ihn kann schon ein Stich tödlich sein. Bisher bin ich zweimal gestochen worden: Die Wespe ist im Lebensmittelladen durch eine an der Seite offene Wandersandale in den Schuh geraten und hat meinen Zeh für die Applikation ihres Unbehagens über die Beengtheit auserkoren. 

Es gibt einige Verhaltensregeln, die zu beachten eine gute Idee ist:



  • Das Wichtigste:  hab Respekt, lass die Tiere in Ruhe. 
  • Trinken und Essen nicht offen stehen lassen.
  • beim Dinner im Freien kann man gerne in etwas Abstand von der gedeckten Tafel ein Teller für die Wespen hinstellen wenn sie schon da sind. 
  • im Garten Blattläuse möglich biologisch bekämpfen, sind ihre süßen Ausscheidungen locken nicht nur Ameisen sondern auch die Wespen an.
  • Fallobst unbedingt aufsammeln und nicht im Gras verrotten lassen.
  • Reifes Obst ernten.
  • Auf starke Duftstoffe und grelle Farben verzichten
  • Nicht nach den Tieren schlagen, dadurch fühlen sie sich bedroht. 
  • Vom Nest wegbleiben, von Hornissennestern zwischen zwei und sechs Metern Abstand halten und Erschütterungen vermeiden.
In diesem Sinne, uns allen einen schönen brummigen Sommer. 




Bartflechte, Isländisch Moos und Co. Wundermittel der Natur - Buchbesprechung

Das vorliegende 128 Seiten starke Buch eröffnete mir einen völlig neuen Zugang zu der mich

umgebenden Fauna und Flora. Es beschreibt hübsch bebildert und anschaulich die vielen Arten der Flechten, die nur aufgrund der symbiotischen Lebensweise von Alge und Pilz sowie besten Umweltbedingungen gedeihen können. So ist das Vorhandensein von Flechten immer auch ein Indikator für vorherrschende Luftgüte, den Grad der menschgemachten Verschmutzung. Sie gehören damit zu den Zeigerpflanzen, zu den Pionieren, besiedeln sie doch unter auf den ersten Blick widrigsten Bedingungen. Da Flechten nur sehr langsam wachsen ist das Vorhandensein größerer Exemplare in der freien Natur schon fast ein Glücksfall, denn vor nicht allzu langer Zeit sammelt man sie noch rigoros ein um aus ihnen nicht nur Arzneimitteln, sondern auch Notnahrung oder stärkende Grützen für Genesende und Kranke zu bereiten. Einige Arten kommen in den vormals angestammten Gebieten überhaupt nicht mehr oder nur noch selten vor und sind mitunter geschützt.

In alten Überlieferungen finden sich etliche Pflanzen, die den gleichen Namen tragen wie z. B. Pulmonaria - was eine eindeutige Identifizierung schwierig macht. Versuche der eindeutigen Klassifizierung der Flechten und die bildhafte Darstellung reichen in das späte 16. Jhd. zurück. Nach und nach folgten Publikationen, in denen die beschriebenen Flechtenarten deutlich an Umfang gewannen. Mitte des 17. Jhd. waren es schon 204. Damit ist eine eindeutige Bestimmung und Zuordnung möglich. Im Laufe der Zeit geriet das Wissen um die Flechten zunehmend in Vergessenheit, auch in der Medizin werden heute nur wenige Arten – wie z. B. das Isländische Moos angewendet. Dabei haben Flechten aufgrund der enthaltenen Flechtensäure und ihrer spezifischen Zusammensetzung ein einzigartiges Wirkspektrum welches es unbedingt zu erforschen gilt. Der Cocktail der Flechtensäuren kann mehr, wirkt er doch äußerst effektiv gegen Viren, Pilze und Bakterien. So ist es nicht verwunderlich, dass die Flechten bei allen Erkrankungen der Atemwege und der Haut zur Anwendung kommen. Die enthaltenen Bitterstoffe wirken zudem aktivierend und reinigend. Daher auch die Verwendung der Flechten in der pflegenden Kosmetik und in der Parfümherstellung als Fixateur. Das vorliegende Buch beinhaltet sowohl eine große Fülle von Rezepturen zur Zubereitung individueller auf den jeweiligen Hautzustand abgestimmten Pflegeprodukte als auch volksheilkundliche Heilmittel.

Es gestattet einen Exkurs in die lange Geschichte der Verwendung der Flechten, gespickt mit Fundstücken aus alten Schriften, die wieder einmal eindrucksvoll die Kreativität, die Beobachtungsgabe und das Verstehen der Menschen aus früheren Zeiten dokumentieren. Mich fasziniert die Symbiotic zweier so unterschiedlicher Lebensformen hin zu einer ganz eigenen Kreation der Natur - einer Doppelnatur, deren Geheimnisse noch immer nicht gelüftet sind und im Nebel der Zeit teilweise verloren gingen. Das ist vielleicht auch gut so, denn die Gier gewisser Menschen kennt kaum Grenzen.


Bartflechte, Isländisch Moos und Co. Wundermittel der NaturAndrea TripplStocker VerlagISBN 978 3 70 20 17880

Natürlich färben mit Pflanzen Farbenpracht aus Wurzeln Blätter und Blüten

Wie von den Büchern des Stocker Verlag gewohnt ist auch dieses Buch sehr ausführlich und bringt eine Fülle von Rezepten mit, nicht ohne vorher mit der Geschichte der Färberei Appetit auf mehr und einen wunderbar-farbigen Einstieg zu liefern. Danach geht es um das Färben selbst, um die Materialien, um das Waschen u. a. von Wolle und Seide - ja auch das ist eine Kunst und will gelernt sein. Nachfolgend widmen sich die Autorinnen dem Beizen, den verschiedenen Beizmitteln, welches vonnöten ist um Farben haltbar zu machen oder erst erscheinen zu lassen. Dann bitte hinaus in den Garten, Wald und Flur: es werden die Färberpflanzen mit ihren verschiedenen Farbnuancen in vorgestellt. Dies geschieht idealerweise mit der Darstellung von Farbmustern am Seitenrand. Das beeindruckendes Farbenspiel von hellem Gelb bis dunklem Violett wird mit folgenden Pflanzen erzielt: 

  • Färbende Ochsenzunge
  • Blaue Färberhülse
  • Dahlie
  • Färberdistel
  • Färberginster
  • Färberkamille
  • Frauenmantel
  • Krapp
  • Mädchenauge
  • Reseda oder Färberwau
  • Rhabarber
  • Rittersporn
  • Stockrose oder schwarze Malve
  • Studentenblume
  • Krems Beere
  • Heidelbeeren
  • Holunderbeeren
  • Färberwaid
  • Ackerschachtelhalm
  • GoldruteBuch
  • Johanniskraut
  • Mädesüß
  • Schafgarbe
  • Eiche
  • Esche
  • Faulbaumrinde
  • Birke
  • Stieleiche
  • Eichengallenäpfel
  • Blauregen
  • Walnuss
  • Rotkraut
  • Blaukohl
  • Kaffee
  • Hibiskus
  • Karotte
  • Tee
  • Zwiebel
Exoten
  • Blauholz
  • Cochenille Schildlaus
  • Henna
  • Indigo
  • Färberakazie
  • Curcuma


Eine ganz besondere Überraschung ist das Solarfärben, dass ich ganz gewiss bei meinem kürzlich auf der Maschine gestrickten Baumwollpullover anwenden werde. Es gibt interessante Effekte durch die Verwendung von frischem Blattwerk, welches frei angeordnet mit Hilfe der Sonne einzigartige Muster zaubert. Was man mit gefärbter Wolle noch anstellen kann, die Fertigkeit des Filzens und Kardierens (was ist das überhaupt :-) wurde im Folgenden beschrieben. Für die Freunde der natürlichen Lebensweise und Anhänger althergebrachter Traditionen wird das färben von OSTEREIERN in verschiedenen Techniken und Filigranitäten erläutert. Vielen Dank für diese Zugabe und überhaupt herzlichen Dank für dieses wundervolle Buch. 


Die schönsten Frisuren einfach selbst gemacht - Buchbesprechung

Nach einem zugegebenen etwas sehr dünnen einleitenden Teil über Pflege und Farbe erwarten uns auf den folgenden Seiten einige Frisuren die recht und unkompliziert nachzumachen sind. Von komplizierten Flechtwerk wurde in diesem Buch abgesehen, ebenso von keltischen Knoten und dergleichen, für diese durchaus tragbaren Kunstwerke ist eine Haarlänge ab Mitte Rücken vonnöten. Die Vorschläge sind sehr detailliert dargestellt und ausführlich beschrieben sodass jeder Anfänger diese Frisuren Nacharbeiten kann.

Fazit: das Buch ist ein willkommenes Geschenk für junge Mädchen und Frauen und ganz sicher ein kleines Plädoyer für etwas mehr Haarlänge. Lange Haare sind weder fad noch langweilig und wenn sie mit einer pfiffigen, kecken oder romantischen Frisur hübsch arrangiert sind, verleihen sie eine gewisse persönliche Note. Bliebe nur noch zu sagen, dass für die meisten Frisuren mehrere Gummibänder und oder Klemmen unabdingbar sind damit es hält. Ab einer gewissen Haarlänge genügt dann ein Haarstab, eine Forke oder dergleichen. Falls Sie die Geduld und Mut haben ihr Haare fraulich lang zu tragen und noch wenig oder keinerlei Erfahrung haben, was Sie mit Ihrer Häupterzierde anstellen können, dann kann ich in dieses Buch wärmstens empfehlen.


  • Ein Dutt gedreht aus zwei Zöpfen
  • Ein durchgezogener Pferdeschwanz
  • Ein halber Kranz aus Kordel Zöpfen
  • Ein halber Kranz aus Keulen Zöpfen
  • Eine Abendfrisur aus einem mehrteiligen durchgezogenen Pferdeschwanz.
  • Einem Hinterkopf fixiertes halbes Pferdeschwänzchen
  • Eine halbe Schleife
  • Der klassische Dutt
  • Eine griechische Welle
  • Ein Dutt mit einer Duttspange
  • noch einen aufgesteckten Dutt dessen Basis ein locker geflochtener französischer Zopf ist.
  • Der klassische Flechtkranz - das Flechtwerk liegt hier bei obenauf.
  • Noch mal eine Art Knotenkranz aus Kordelzöpfen, locker ineinandergesteckt

Wenn die Haare gerade mal bis zur Schulter gehen - was als mittellang deklariert wird, dann gibt es den Vorschlag

  • einer Frisur aus drei Zöpfen ineinandergesteckt.
  • Eine Banane, die leider der fehlenden Länge wegen nicht ohne etliche Haarklemmen auskommen kann.

Und für ganz kurze Haare:

  • eine Flechtfrisur für das Deckhaar, das frech ausschaut.

Eine Frisur für jedes Haar sind

  • seitlich geflochtene oben aufliegende Zöpfe, die dann wieder zu einem Kranz festgesteckt werden.
  • Noch einmal ein locker aufgesteckter Knoten, dessen Basis ein halber Pferdeschwanz ist.

Für sehr langes Haar die

  • Frisur Veronika, ebenfalls mit rechts und links geflochtenen Zöpfen bis in den Nacken, dort mit einer Haarschleife vollendet.
  • Sehr elegante Abendfrisur Adele, bei der das Haar am Hinterkopf ohne großen Aufwand kunstvoll drapiert wird.
  • Dann noch eine Frisur im Hippie-Style besteht aus mehreren kleineren Flechtzöpfen.
  • Eine umgedrehte Banane, die nach unten auslaufen darf was sie zu einer Kombinationsmöglichkeit für alle Outfits macht.
  • Schließlich noch die Anleitung für Hollywood Wellen mit einem Lockenstab.

Und dann endlich gelangen wir zu einer Haarlänge die bis auf die Brust reicht.


  • Hier wird der wunderschöne Ährenzopf vorgestellt, der einfach zu flechten ist aber sehr kompliziert ausschaut.
  • Ein voluminöser Knoten aus mehreren Flechtzöpfen, in Anlehnung an die Haartracht der Helenen locker aufgebauschte Zöpfe, die man gut und gerne auch als Einzelne tragen kann bzw. dieser Art und Weise auch um den Kopf herum drapieren könnte.
  • Schließlich noch der holländische Zopf, der toll aussieht aber etwas Übung braucht.
  • Noch einmal die Übung mit dem Lockenstab und etwas Flechtwerk, diese schöne Frisur heißt Rapunzel.
  • Für ganz besonders lange Haare ist der Wasserfall eine romantische Möglichkeit die Haare zu bändigen und trotzdem ihre Schönheit in der vollen Länge zu zeigen.


Für mittellange Haare gibt es noch mal

  • Pferdeschwänze und Dutts in einigen Variationen,
  • sowie die Frisur Chloe die ein Angefangener, auf der Hälfte geteilter und zu zwei Zöpfen geflochtener und schließlich hochgesteckter Bauernzopf ist.

Zu dem Buch gibt es Videoanleitungen auf Youtube.


Die schönsten Frisuren einfach selbst gemacht

Praxisbuch DMSO - Buchbesprechnung. Mein Auszugsmittel für Heilkräuter

Kurz und knapp mit den notwendigsten Informationen kommt dieses Büchlein vom Kopp Verlag
daher. Nach einem geschichtlichen Abriss über die Entdeckung von Dimethylsulfoxid kurz DMSO beschreibt Frau Schwarz die breitgefächerten Anwendungsmöglichkeiten. Gestolpert bin ich über DMSO als mögliches Auszugsmittel für Heilkräuter. Da wo Alkohol oder Essig kontraindiziert sind bietet sich DMSO als Lösungsmittel direkt an, verstärkt es nach Frau Schwarz die Wirkung der Kräuter zusätzlich und fügt den Wirkprinzipien dieser Auszüge noch seine eigenen hinzu. Darüber hinaus dauert das Ausziehen mit DMSO nur einige wenige Tage. Damit wäre ein Heilmittel von der Wiese viel schneller verfügbar.

DMSO kann allein angewendet werden bei allen Beschwerden des Bewegungsapparates inklusive der gefürchteten frozen shoulder oder Kalkschulter. Auch bei Prellungen, Krampfadern und Muskelschmerzen helfen Beschwerden schnell zu lindern. Seine entzündungshemmende Wirkung entfaltet sich sowohl in der Tiefe des Körpers als auch auf der Haut, hier ist es hilfreich bei Ekzemen, schlecht heilenden Wunden, Nagelpilz, Neurodermitis, ja sogar bei Sonnenbrand. Innerlich angewendet soll es einen günstigen Einfluss auf Magen-Darm-Probleme und Bluthochdruck haben. Damit nicht genug, es scheint ein wahrer Tausendsassa zu sein wie Frau Schwarz als studierte Chemikerin zu berichten weiß, transportiert es doch Wirkstoffe (egal welcher Art) an den Ort des Geschehens. Wer heilt hat recht, wenn das Eine nicht hilft, so mag das Andere zeigen was es kann. Der Selbstversuch mit DMSO jedenfalls verlief oft genug erfolgreich, so dass ich jedem empfehlen möchte es wenigstens äußerlich zu versuchen.

Ich bin mir sicher das dieses durch Zufall gefundene und seit den 1960 er Jahren gut erforschte Mittel auch in ihren Arzneischrank seinen festen Platz finden wird. Immerhin gibt es zahlreiche Veröffentlichungen die die Wirksamkeit einwandfrei bestätigen. Es bedarf kaum Fantasie wenn man die Antwort auf die Frage stellen wollte, warum diese so günstige und hochwirksame Substanz gar nicht (mehr) als Heilmittel präsent ist. Dimethylsulfoxid jedenfalls ist ab sofort ein weiteres Auszugsmittel für Heilkräuter das ich anwende.