....mehr Luft zum Atmen - inhale - Masken aus europäischer Produktion, von ETERNA aus Passau (mit 20% Preisnachlass)

Was braucht der junge Mensch zum Wachsen und gesund bleiben:  ausreichend Schlaf, gesunde Lebensmittel und ganz viel Bewegung an frischer Luft bei Wind und Wetter. Das mit der Luft das ist ja heute so ein Ding - sie scheint Mangelware zu sein, allen voran in unseren Innenstädten wie unter anderem die Deutsche Umwelthilfe weiß. Da werden ständig irgendwelche Grenzwerte überschritten heißt es, man müsse etwas tun.  Und wie ist das unter den Masken, die zu tragen behördlich angeordnet sind? Sie sollen uns und vor allem unsere Mitmenschen vor uns bzw. vor dem schützen was wir ausatmen könnten. Dazu genüge es sich irgendeinen Lappen vors Gesicht zu binden. Dabei, so hat mir der Arzt meines Vertrauens erklärt ist, es unerheblich ob man einen Gesichtsschirm trägt oder irgendeine Maske, die Aerosole gehen an der Seite vorbei oder durch den Stoff hindurch. Was ist dran, was ist übertrieben, was unwahr - ich bin kein Mediziner, es mag jeder selbst entscheiden. 

Nun ist die Schule wieder gestartet und ich habe mir ernsthaft Sorgen um die Gesundheit meiner Kinder gemacht.  Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es gesund sein soll den ganzen Tag seine eigene Ausatemluft in Teilen wieder einzuatmen. Beobachtungen an uns selbst ließen uns zum Schluss kommen: 

Dass das Tragen nicht unbedenklich ist wissen Mediziner, denn unter der Maske kann das CO2 nicht richtig abgeatmet werden, also reichert sich das Blut mit CO2 an. Schlimmstenfalls kann es zu einem hyperkapnischem Atemversagen kommen. Zwar seien nur Menschen mit Angina pec­toris und einer symptomatischen chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung gefährdet - aber bitteschön - wer weiß denn schon was im eigenen Körper schlummert? Die Anfangszeichen einer drohenden Hyperknapie sind genau die von uns gemachten Beobachtungen also: Kopfschmerzen, Schwindel, Hautrötung, Muskelzuckungen. Dazu können noch Panik, Krampfanfälle und Bewusstseinsstörungen auftreten. Es ist eben nicht nur eine "Kopfsache" oder der Ärger über das "verhasste Ding", ect. was die Beschwerden verursacht, das kann man auf der Webseite des Ärzteblatts nachlesen.

Um das zwangsweise Tragen der Masken zeitlich bestmöglich einzuschränken, stellten wir fest, dass wir:

😷 uns noch viel weniger als vorher unter Menschen bewegen,
😷 neue Kontakte bewusst meiden,
😷 wir uns beeilen aus der maskenpflichtigen Zone zu kommen.

 


Eine Alternative für das vermaledeite MUSS sollte her - und wir sind fündig geworden, damit wenigstens die Kinder mehr Luft bekommen.  Eine Probemaske, ausgegeben auf der Arbeitsstelle meines Mannes, war der Durchbruch. Der ETERNA BEHELFSMUNDSCHUTZ ist die perfekte Alternative. Durch die Perforierung bekommt man definitiv viel mehr Luft. Ich habe dann kurzerhand, nachdem ich die Beschreibung auf der Webseite gelesen hatte, die Masken bestellt und nach der Erprobung will ich euch davon erzählen. 

Kann Deine Maske das auch? (Beschreibung mit freundl. Genehmigung vom Hersteller in Teilen oder als Zitat übernommen.)


👍 geringer Atemwiderstand durch innovativen Filtertechnologie u. partiellen Luftzirkulationspunkten

👍Alle Vormaterialien entsprechen dem Oeko-Tex ® Standard 100 und sind somit auf Schadstoffe geprüft 

👍 mit supersoftem Tragegummi👍 " ... Spinnvliesmaterial im 😷FFP3-Standard 😷 Zitat: "... nach DIN-Norm EN149 getestet und weist einen hohen Filtrierungsgrad auf. Der effiziente Partikelfilter mit einer Filterleistung von über 99% ist zur Abwehr von Bakterien (BFE) bei durchschnittlicher Partikelgröße von 2,8 µm geeignet. Mit einer Durchlässigkeit von maximal 2% nach Innen kann die Maske vor einer Tröpfcheninfektion von Erkrankten schützen...."

👍eingearbeiteten Nasenbügel für perfekten Sitz.

👍 aus europäischer Produktion, zu Tariflöhnen, Handarbeit ohne Nähautomaten👍 "Der Behelfs-Mundschutz ist nicht zertifiziert, wir streben aber eine Zertifizierung an."

Zu bekommen sind diese Masken bei ETERNA Wenn ihr bei der Bestellung in den Warenkorb als Gutscheincode den Blognamen "Landerunshuette" eingebt bekommt ihr satte 20% Rabatt. 

Noch etwas:  

Die 20 % bekommt ihr - nicht ich. Ich verdiene nichts daran. 

Ich habe die Maske für gut befunden und wollte euch meine Begeisterung über endlich MEHR LUFT mitteilen. Nach dem Einkauf erhielt ich eine Nachricht mit dem Hinweis auf die 20 %. Ich dachte an euch alle da draußen, die ihr auf der Suche seid, so wie wir. In Absprache mit dem Hersteller darf ich auf meinem Blog die Beschreibung / Bilder (hab eigene verwendet wie ihr seht) posten und euch den Hinweis auf die Preisersparnis geben.

Noch ein eigener Gedanke: Sie ist als Einmalmaske deklariert, ich hab sie nach der Verwendung probeweise gewaschen, passt immer noch. Ansonsten kommt die Maske in den gelben Sack.

Ich wünsch allen LUFT, viel Luft. Bleibt gesund!

Express Schnellstricker

Ein Express Schnellstricker, bei dem so ziemlich alles fehlt. Er stand jahrelang unanbgedeckt auf einem Dachboden. 

 

Sockstrickmaschinen, industrielle Rundstricker auch in Supergrob :-)

War das Stricken jemals ganz in der Versenkung verschwunden, hat die industrielle Herstellung und überhaupt die Schnelllebigkeit unserer Zeit diese alten bewährten Techniken jemals ganz in den Hintergrund gedrängt, oder gab es zu jederzeit ganz viele begeisterte Stricker, die auch das aktuelle Gusto nicht davon abhielt diesen alten Techniken zu frönen? Die von Menschen erdachten Maschinen, die das Leben einfacher machen sollen, es ermöglichen Dinge schneller zu fertigen, schreiten in ihrer Entwicklung stetig voran. Doch von den alten Maschinen geht eine betörende Faszination aus, die manchem Schätzchen zur Widerbelebung verhilft. Aber es sind auch noch alte Maschinen im unermüdlichen Einsatz wie in Isny / Allgäu bei „Allgäuer Bergstrumpf“. Hier werden eifrig Socken bester Qualität erzeugt, in der Werkstatt ist eine beständiges Klackern zu hören. Zum Video



elha, Baujahr 1963. RR 2 Syst. Rundstrickmaschine
für Armbündchen
d= 4 ¼ “ Feinheit ca E7-E8
Bild freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Wolfgang. Vielen lieben Dank. Bei Interesse hier melden: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-bestandsliste.html?userId=19470699


Der Fachmann nennt industriell hergestellte Strümpfe „Kuilier- bzw. Wirkware“. Das ist ein wenig irreführend, denn beim Wirken bzw. Weben arbeitet man auf einem Webstuhl, auf den viele Fäden getrennt voneinander durch den Webstuhl laufen, diese werden mit einem Schussfaden, der waagerecht unter diesen sogenannten Kettfäden verläuft, verbunden – man könnte auch sagen verhäkelt – wird. Deshalb trudelt ein solches Erzeugnis auch nicht so schnell aus wie ein Gestricktes, die Maschenbilder sind vollkommen unterschiedlich. Das alte Wort wirken bzw. werkeln bedeutet „etwas zu Ende zu arbeiten“, das war sehr oft etwas zum Anziehen. Die gewerbsmäßige Strumpfstrickerei orientierte sich zunächst an der Weberei, auch hier wird ein endloser Faden in Schlingen gelegt und miteinander verwoben, was schließlich den Stoff bildet. Deshalb trudelt ein solches Erzeugnis auch nicht so schnell aus wie ein Gestricktes. Hier hat der Erfindungsgeist der Menschen verschiedene Möglichkeiten der Verbindung der Maschen hervorgebracht, die einfachste ist die „Trikotbindung“. Daneben gibt es z.B. noch das Doppeltuch, den Atlas, die Tuchlegung, die Charmeuse und die beliebten Jerseywaren. Oder auch die auf einer Raschelmaschine (sie heißt wirklich so) hergestellten Gardinen, Tüll- und Spitzenartikel. Strickstücke sind besonders dehnbar und elastisch, sie folgen der natürlichen Abfolge der Bewegungen der Träger. Durch Zu- und Abnahmen entstehen passgenaue Textilien. Strickwaren sind beliebt wie eh und jeh, ihre häusliche Herstellung wird niemals verschwinden, auch oder gerade wegen der industriellen Massenware. Von den ersten mechanischen Maschinen bis zu computergesteuerten Riesengeräten ist eine recht kurze Zeitspanne vergangen, wenn man bedenkt das zwischen 1850 und 1860 wurden die ersten Rundstrickautomaten gebaut wurden. Dabei konnte bis heute nicht genau festgestellt werden, wer nun der Erste war, der diese wundersamen Automaten erfand. Ursprünglich strickte man mit dieser Maschine einen Schlauch und war noch weit entfernt von den uns bekannten heutigen Maschinen. Dem Amerikaner Mac Nary wurde ein sächsisches Patent im Jahre 1860 erteilt, mit seiner Maschine war es möglich Fersen und Spitzen auf mechanischem Wege zu arbeiten. Auf Mac Nary´s Erfindung folgte um 1867 die Neuerung eines gewissen D. Bickford, dessen einzelne bewegliche Zylinderzungennadeln sich in den Schlitzen eines Nadelzylinders auf und nieder bewegen ließen. 1878 schließlich verbesserte Grisworld noch einmal die Maschinen und stattete sie mit einem Rechts-Rechts-Apparat aus. Damit konnten Strickwaren mit eingearbeiteten Rändern gefertigt werden. Diese Art von Maschinen wird als „Kleinrundrändermaschine“ bezeichnet. Möglich war dies durch eine Schlosskonstruktion aus fünf Teilen. Sie bestand aus einem Mittelteil oder Nadelsenker, zwei Seitenteilen und zwei Nadelhebern. Drehte man nun an der Kurbel, so fuhr der Schlossmantel außen am Zylinder entlang und bewegte seinerseits die Zungennadeln, welche den Endloswollfaden abstrickten. Ungefähr ein Drittel des Zylinders bedeckt das Schloss, dadurch sind einige Nadeln frei zugänglich und können per Hand nach oben gezogen – also außer Arbeit gestellt werden. Die vordere Hälfte der Nadeln, zum Stricker gerichtet, übernimmt dann das Stricken der Ferse und Spitzen, wobei man auch hier in festgelegter Reihenfolge Nadel außer bzw. in Arbeit stellt. Bei der Ausarbeitung von Spitzen und Fersen wird keine volle Drehung veranstaltet, sondern jeweils nur eine ½ bis ¾ – immer hin und her. 

Bilder freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Wolfgang.
Vielen lieben Dank.

Für die industrielle Fertigung wurden die Maschinen mit Antriebseinheiten ausgestattet und konstruktionsbedingt erfolgte bald eine vollautomatische Herstellung der Strickwaren. Ich habe es schon in Aktion gesehen, es ist sehr faszinierend. Es werden sogenannte Zählerketten in die Maschine eingehängt, die Länge der Kette der Maschine die ich besichtigen durfte war für drei Socken berechnet. Verschiedene Stifte steuern die Maschine an, was sie veranlasst Spitzen und Fersen zu stricken oder abzuschneiden.

Über Kettenzüge, Umlenkrollen, Hebel, Zahnräder und Stifte, also mit reiner Mechanik wird die Maschine angesteuert, selbst einen doppelten Rand zu stricken war möglich. Einer der Hersteller solcher Maschinen war z.B. Schott & Williams aus New York oder Schubert & Salzer aus Chemnitz. Selbstverständlich konnten auch buntgemusterte Socken gestrickt oder platinierte gearbeitet werden. Beim Platinieren werden zwei Fäden verarbeitet, wobei einer die Vorderseite bildet. Dazu wurden zwei gleich starke Fäden getrennt voneinander an die Maschine geführt. Diese Art der Musterbildung verlangt eine Verstärkung an besonders beanspruchten Teilen des Gestricks, also an Ferse und Spitze. Selbst dies ging vollautomatisch. Auch gerippte Strümpfe waren bald kein Problem mehr und die Firma Bentley hat es sogar geschafft einen Fünffarbenringelapparat zu konstruieren, die Entwicklung gipfelte in einem Jaquard-Automat. Es ist nicht verwunderlich, dass verschieden Zylindergrößen gab – aber ein Grobstricker unter den Rundstrickern – das war mir bisher neu. Genau dieses Fundstück veranlasste mich zu diesem Post.

Elha, Baujahr 1963. RR 2Syst. Rundstrickmaschine
d= 8“ Feinheit E 0,8 Supergrob für
Mützen und Schals.
Bild freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Wolfgang. Vielen lieben Dank.

Wasserstoffperoxid: Anwendungen und Heilerfolge / Wasserstoffperoxid: Das vergessene Heilmittel. Dr. habil. Jochen Gartz - Buchbesprechung

Fertige Lösung PZN 04652515, 100 ml. + Sprayaufsatz für 100ml Braunglasflaschen

Während meiner Ausbildung kam ich mit Wasserstoffperoxid in Berührung. Seinerzeit wurde es noch in der Zahnheilkunde angewendet, dann allerdings von Chlorhexamed-Lösung abgelöst. Dies wurde mit dem gewöhnungsbedürftigen Geschmack von Wasserstoffperoxid begründet. Die Zahnärztin meines Vertrauens lobte Wasserstoffperoxid stets in den höchsten Tönen, es ist auch nie ganz verschwunden. Als 2014 im Mobiwell-Verlag das Buch von Dr. habil. Jochen Gartz erschienen kam ich wiederum damit in Berührung damit und seither gehört es bei uns unbedingt in die Hausapotheke. Ich nehme es stets mit zum Wandern und habe auch immer einen kleinen Vorrat in einer ausgedienten Nasensprayflasche in der Handtasche um unterwegs die desinfizierende Wirkung zu nutzen. Es wirkt unter anderem zuverlässig bei allen Erkrankungen der Haut die mit einem entzündlichen Geschehen einhergehen. Ob das nun ein entzündeter Fußnagel ist oder das Zahnfleisch, bei dem man freilich die Lösung etwas verdünnt anwendet: Wasserstoffperoxid tut seinen Dienst. Es reinigt unter Aufschäumung die Wunden, das schmerzt kein bisschen, maximal kribbelt es ein wenig, dann heilt die Haut zuverlässig ab. Auch bei Pickeln, Pusteln und Mitessern wirkt es wahre Wunder und ist allen Cremes und Tübchen aus der Drogerie haushoch überlegen. Wirkung und Anwendung wurden im Laufe der Jahre ausführlich erforscht und niedergeschrieben, man kann also ruhig einmal dieses alte Heilmittel zeigen lassen was es kann. Überaus hervorzuheben ist die Wirkung gegen resistente Keime, damit tut sich hier tatsächlich ein ganz neuer - eigentlich alter Therapieansatz auf.  

Nun endlich gibt es einen Fortsetzungsband in welchem Anwendungen und Heilerfolge zusammengetragen wurden.

Wasserstoffperoxid wirkt also zuverlässig bei: Hautinfektionen durch Viren und Bakterien, Pilzinfektionen, bei Insektenstichen, Psoriasis, Ekzemen, bei schlecht heilenden Wunden, es beruhigt die Haut nach der Rasur, ja es ist sogar wirksam bei leichtem Sonnenbrand. Es wird angewendet bei Infektionen der Lunge, der Ohren, der Nase und des Mundes, auch der Genitalien. Hier wird es ganz interessant: die Wirkung bei Vaginitis und Gebärmutterhalsinfektionen PAP-IIID (gegen die man bei jungen Mädchen eine Impfung vorschlägt) muss durchschlagend sein. Jede Betroffene sollte ihrem behandelnden Arzt unbedingt die Wasserstoffperoxid-Anwendung vorschlagen. Dies sage ich vor dem Hintergrund der eigenen Familiengeschichte, wie viel Leid hätte erspart werden können, wäre nur dieses Mittel und seine Anwendung bekannt gewesen! Ich bin so überzeugt von der Wirksamkeit der Peroxide, dass beide Bücher in jedem Fall konsultiert werden, wenn Hilfe notwendig wird. Es ist ein in jeder Apotheke erhältliches günstiges Mittel mit einem unglaublichen Wirkspektrum. Dr. Gartz beschreibt weiterhin die Anwendung bei Allergien, Beschwerden des Herz-Kreislauf-Systems, chronischen Schmerzzuständen. Darüber hinaus sind verschiedene Fallbeispiele als Begleittherapie bei Krebs dokumentiert. Hier wird Wasserstoffperoxid in entsprechender Verdünnung als Infusion verabreicht, unter anderem auch bei Terminalen Emphysem, auch hier mit – so scheint es - durchschlagenden Erfolg. Auch eine Arterienblockade im Genick konnte erfolgreich geheilt werden...


Mit diesem Buch bewaffnet werde ich bei meiner Ärztin vorstellig werden und mal schauen was sie zu einer Infusion mit 0,3 prozentiger Wasserstoffperoxidlösung sagt. Ich berichte dann. Gute Besserung Euch allen, möget Ihr das Heilmittel finden das Euch hilft und einen mutigen Arzt der es verabreicht.

_____________________________________________________________________________
  • Wasserstoffperoxid: Anwendungen und Heilerfolge (Wasserstoffperoxid / Das vergessene Heilmittel) (Deutsch) Broschiert – 1. Oktober 2018 / von Mobiwell Verlag (Herausgeber), Jochen Gartz (Autor), Daniel Wagner (Mitwirkende)

Broschiert: 160 Seiten, Verlag: MobiWell (1. Oktober 2018), Sprache: Deutsch, ISBN-13: 978-3944887487, Preis 12,90€



Taschenbuch: 210 Seiten, Verlag: MobiWell (1. Januar 2014), Sprache: Deutsch, ISBN-13: 978-3944887074, Preis 14,90 €

_____________________________________________________________________________

Fertige Lösung aus der Apotheke: PZN 04652515, 100 ml. + Sprayaufsatz für 100ml Braunglasflaschen

Heilpflanzen für Männer: Rezepte, praktische Anwendungen und Pflanzenporträts. Herausgegeben von Olaf Rippe. Von James Green und Gunther Seipel

Ein Mann ist stark, vital und gesund. Er macht bei Unpässlichkeiten aus einer Mücke einen 
Elefanten und wenn er etwas sagen müsste so tut er es nicht. Frauen haben immer etwas, sind unpässlich, haben ihre Tage... Deswegen, so das Klischee, befassen sich Frauen viel mehr mit (ihrer) Gesundheit als Männer. Es gibt aber noch einen anderen Grund weswegen sich Frauen offensichtlich mehr mit diesen Dingen befassen: im Regelfall sind sie es, die das Essen auswählen und zubereiten und damit einen riesigen Anteil an der (Familien)Gesundheit leisten. Sie sind es meistens, die auch die Pflege eines Erkrankten übernehmen. Ja, da ist es wieder, das alte Rollenspiel, ich kenne es so und habe es in meinem Leben bisher für gut befunden. Mann und Frau sind nicht gleich, doch sie ergänzen sich fantastisch, wenn die Rahmenbedingungen stimmen, wenn man sie sein lässt wie die sind, jedes nach seiner Art. Selbstverständlich existieren geschlechterspezifische Unterschiede, natürlich erfordern diese Unterschiede eine differenzierte Behandlung, eine sorgfältige Auswahl der Heilmittel ein. Eines aber eint alle Lebewesen, denn es sind die Grundlagen der Gesundheit: das in der Kreatur liegende Verlangen nach gesunder Ernährung und ausreichender Bewegung an frischer Luft, ein friedfertiger Geist und ein fröhliches Herz. 
Dieses Buch richtet sich speziell nur an die Männer, ich glaube es war schon längst überfällig. In einem Ozean voller Kräuterbücher gibt es Spezialisierte für Säuglinge, für Kinder, für Frauen in allen Lebenszeiten, aber wenig bis keines so ausführliche und in die Tiefe gehende für Männer. Weil das Buch aus dem Amerikanischen übersetzt wurde finden sich einige der aufgeführten Heilpflanzen nicht auf dem alten Kontinent. Es begegnen uns ganz viele alte Bekannte, die man ohne Probleme selber sammel kann. Wo dies nicht möglich ist, oder wenn man nicht selber sammeln möchten wird der Apotheker helfen, und so wird jeder Mann ganz sicher sein Heilmittel finden. Damit er befähigt wird Selbige allein herzustellen und anzuwenden wird eingangs ganz genau erklärt wie (M)man(n) Heilpflanzen auswählt und erntet, aufbereitet, dossiert und schließlich aus ihnen Extrakten, Salben, Auszüge, Kompressen, Zäpfchen zur u.v.m. herstellt.
Es folgt das wichtigste Wissen zur Gesunderhaltung und über die präsentesten Beschwerdebilder die u. a. unserer Lebensweise geschuldet sind. Abgehandelt werden die Themen: Blutdruck, Arterien, Immunsystem, die Wirkung von Stress, das Verdauungssystem und Magengeschwüre. Anschließend die `richtigen´ Männerthemen Prostata und Penis. Hier natürlich auch die Beschreibung wie ein Säugling zu pflegen ist, und – ganz wichtig - was bei Phimose (Vorhautverengung) tun ist, bitte bevor der Arzt mit dem Skalpell anrücken muss / will. Weiter geht es rund um die Hoden, deren Selbstuntersuchung, Testosteron, Sperma, Impotenz, Fruchtbarkeit, Liebesfreuden und Geschlechtskrankheiten. Was mir ganz besonders positiv auffällt ist die ausnehmend liebevolle Schreibweise des Autors um diese sensiblen Themen. In die Kapitel eingestreut sind die entsprechenden Rezepturen, im Anschluss daran die stärkenden Tonika und Elixiere für Ihn. Damit sind wir im Kapitel 8, welches von der allgemeinen Pflege der Gesundheit handelt, angelangt. Die Wirkung von Vitaminen und Mineralstoffen wird beschrieben, dann schließlich folgen Rezepte für die Pflege der Männerhaut. Es wird z.B. gutes Mandelöl in Verbindung mit verschiedenen ätherischen Ölen vorgeschlagen, so kann der Mann seine Pflege selbst herstellen, das ist ganz einfach. Und wenn die Herren es ausprobiert und für gut befunden haben, werden sie sicherlich Gefallen daran finden, fernab von jeglichen Werbeversprechen ihre Haut ihren Bedürfnissen entsprechend – ohne Chemie - zu pflegen. Das Reizthema Haare kommt selbstverständlich nicht zu kurz, auch hier praktikable Vorschläge, ob von Erfolg gekrönt wird sich im Praxistest zeigen. Im Folgenden berichtet James Green über die Geschmacksrichtungen, die Elemente (Feuer, Erde, Luft Wasser, Raum) und über die Konstitutionstypen, von denen schon die heilige Hildegard von Bingen schrieb. Der Autor klassifiziert sie in drei Obergruppen: Monarch, Seher und Krieger, wobei es selbstverständlich Mischtypen gibt. Es folgen die dem Typ entsprechenden Empfehlungen für Ernährung, Lebensstil und Heilpflanzen. Netterweise hat der Autor hier auch für die Damen etwas geschrieben. Im Anschluss daran werden die auf Seite 192 - 198 genannten Heilpflanzen detailliert erklärt und bildhaft dargestellt. Das umfangreiche Buch schließt mit einem Selbsttest zur Feststellung des Konstitutionstypes und einer Auflistung frei verfügbarer homöopathischer und pflanzlicher Arzneimittel. 

Ein in sich ruhender Mann, Vater, Sohn, Bruder, Großpapa ist ein wunderbares Geschöpf mit all seinen Facetten, mit all seiner Kraft, seinen Ideen, seinen Idealen. Er entscheidet selbst, er hinterfragt, er ist im Stande das Leben selbst zu bejahen, es und sich zu feiern, jeden Tag seines natürlichen Seins. Es ist ein Trachten und Sehnen im menschlichen Sein sich des unglaublichen Reichtums der Erde zu bedienen um sich jung und gesund zu erhalten, sich daran zu erfreuen. Auch dafür steht das Buch, für das Mit- und das Füreinander, im ewigen Reigen, so wie es vorgesehen ist.

Das 440 Seiten starke Buch ist ein ideales Geschenk für jeden Mann, der seine Gesundheit selbst in die Hand nimmt und willens ist sich selbst zu helfen Selbstverständlich ist es sehr empfehlenswert für naturheilkundliche interessierte Damen deren Lebenspartner Ihre Fürsorge zu schätzen weiß.

"Heilpflanzen für Männer: Rezepte, praktische Anwendungen und Pflanzenporträts. Herausgegeben von Olaf Rippe. Von James Green und Gunther Seipel

ISBN: 978-3-03902-030-0
Einband: Gebunden
Umfang: 448 Seiten
Format: 13.5 cm x 22 cm

29,90 EUR

Un-Schule, die Zweite

Da sitze ich an meinem Schreibtisch, mit dem Rücken zur Tür, selbstverständlich, denn eine andere Möglichkeit gibt es in der ehemaligen Speisekammer, dass schon vor langer Zeit zum Home-Office umfunktioniert wurde, nicht.  Seit nunmehr zehn Wochen versuchen wir Heimunterricht, Arbeit und sonstige Pflichten unter einen Hut zu bringen. Vor zwei Wochen nun lief die Schule wieder an und jetzt ist B-Woche. Das Kind kommt also 10:30 Uhr von der Schule, es wird nur noch Mathe, Deutsch und Englisch unterrichtet. Es steht also irgendwann kurz nach 13 Uhr ohne vorheriges Geräusch hinter mir, mit Stift und Heft bewaffnet und sagt: "Was bedeutet `in Bande schlagen`?" Ich fahre zusammen. 
Die Bedeutung dieser Redensart ist mir natürlich bekannt, doch mein Kopf ist nach pausenlosen Telefonaten und Gesitz am PC irgendwie leer. Das Netz weiß schließlich alles, bestimmt doch auch eine kindgerechte, kurze Erklärung und während ich Sekunden später die passende Formulierung diktiere, in der Annahme, dass das hinter mir stehende Kind irgendwie mitschreibt, redet es schon wieder los: "Was heißt denn `Rotte`?" Auch das ist mir bekannt und ich suche noch nach den richtigen Worten da fragt es schon wieder: "Ja und was heißt eigentlich 'Wahn'?" "Moment, was hast du denn bis jetzt mitgeschrieben?" Ich drehe mich um und verlange das Heft zu sehen, welches das Kind mit großen Augen fest an seine Brust drückt. Die ganze Körperhaltung drückt Abwehr aus, es will es mir nicht zeigen. Na gut, dann nicht, dann eben weiter im Text... "Das Wort Wahn bedeutet... " setze ich an, doch weiter komme ich nicht. "Mama was bedeutet 'gebeut'?" "Was hast du denn bitte für einen Text?" frage ich erstaunt nach und das Kind gibt mir mit einen einfachen: "Na nix weiter." Bescheid. Ich suche also nach dem altertümlichen Wort `gebeut`, überlege noch etwas für `Wahn` und `Rotte... Schon tönt es wieder: "Und was ist `Syrakus`?"
 Auf einmal flammt Hoffnung in mir auf. Sollten sie doch tatsächlich im Deutschunterricht einen wunderschönen alten Text gelesen haben nach all den herben Enttäuschungen? Unter anderem wurde das Lernen eines Gedichtes schändlich als Strafe benutzt. Seufz. Natürlich macht es mich unheimlich neugierig und ich möchte es endlich lesen was es da hat. Was ich zu sehen bekomme ist eine lose Auflistung grauenvoll hingeschmierter Wörter, die zu lesen mir unglaublich schwerfallen. Aber bitte - das Kind kann es offensichtlich; bis auf zwei oder drei, Nummer vier wird geraten... Hat's geschrieben kanns kaum lesen... Frustriert gebe ich das Heft zurück. Es wird mir förmlich aus der Hand gerissen, mit einem bösen Blick, ja was erdreiste ich mich auch, wieso will ich die Hausaufgaben sehen. "Ach das Wort `Hohn` brauche ich auch noch". Wir haben noch nicht mal die ersten Worte abgearbeitet und langsam stehen mir die Haare zu Berge, immer dieses unkonzentrierte, strukturlose Arbeiten. Ich habe Hunger und möchte gerne mit der letzten E-Mail für heute fertig werden und endlich, oh! bitte endlich was zu essen haben. "Ja verflixt noch mal - warte doch mal kurz, ich kann doch nicht alles auf einmal machen!" entfährt es mir. Das Kind zieht eine Schippe und dreht sich beleidigt um und will sich in sein Zimmer begeben. Da ist sie wieder, die abrupte Drehung des Oberkörpers und das Aufwerfen des Kopfes - oh Gott, wie ich es liebe. Jetzt gebe ich ihm aber Bescheid, dass es da zu bleiben und die Sachen zu erledigen hat die begonnen wurden. Es steht also da, die Arme verschränkt, das Heft dazwischen, in der Faust den Füllfederhalter, den es wütend so fest umklammert, dass die Knöchel weiß hervorstehen. Es sagt in einem nasalen nörgeln den Ton: "Ich muss dann auch noch wissen was 'Wundermähr' und 'frevelndes Streben' bedeutet."...
 Eine Viertelstunde später sind wir mit allem fertig, soweit man eben von fertig reden kann, wenn man nicht korrigieren und nichts dazu sagen darf bzw. sollte, wenn man nicht gerade einen Wutanfall erleben will, der seinem Gipfel schließlich im wütenden Pianospiel findet. Dann wird mit Absicht, Trotz und Fleiß dermaßen in die Tasten eingehämmert, in einem Affentempo die Melodie heruntergeleiert, immer schneller, immer schneller, das es in den Ohren weh tut. Ich begebe mich in die Küche, im festen Glauben, ich fände noch irgendetwas Essbares. Aber ach, wie eine Rotte Wildschweine sind die Kurzen darüber hergefallen und genauso sieht es auch aus. Nichts als schmutziges Geschirr hinterlassen, obwohl es gebeut ist seine Hinterlassenschaften bedingt zu beseitigen, damit der Nachfolgende nicht erst einmal aufräumen muss. Dies ist kein frevelndes, sondern sinnvolles Streben, keine wahnhafte Vorstellung von durchaus möglicher gegenseitiger Rücksichtnahme, Ordnung und Sauberkeit. Meine Gedanken gehen ca. 5 Stunden zurück, da bot das große Kind an zum Bäcker zu laufen um ein Brot zu holen. Darüber habe ich mich gefreut, ich habe ihm gesagt wo das Geld dafür liegt. Jetzt habe ich die Küche aufgeräumt, werde mich umziehen und selbst zum Bäcker gehen. Mein Magen knurrt, mir ist schon ganz schlecht, währenddessen dringt Gelächter aus dem Wohnzimmer an mein Ohr, das große Kind sieht fern und freut sich seines Lebens.  
Auf Nachfrage, warum ist denn so bockig war, erklärt mir das kleine Kind das es überhaupt keine Lust hat ewig lange auf Erklärungen von mir zu warten. Aha. Stunden später stellt sich dann noch heraus, dass man einen Text über Dionysos gelesen habe, diese kleine Freude wollte man mir zurzeit der Fragestellung überhaupt noch nicht gönnen. Warum? Das habe ich bis jetzt noch nicht verstanden. Es ist der blanke Hohn: Die Wundermähr von der Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft im Zusammenhang und allen anderen noch zusätzlich aufgebrummten Verpflichtungen bleibt genau das was es immer war: ein wahnhaftes frevelndes Streben gegen die Gesetzmäßigkeiten familiären Zusammenlebens.

(Un-)Schule

HOMESCHOOLING. was für ein Wort, wie es mir wiederstrebt, wie es so zäh aus dem Munde kraucht und schon alle Abwehr hinter sich her schleift derer ich fähig bin. Die Bedeutung des neu "eingedeutschten" Wortes reicht von "stark strukturierten, an traditionellem Schulunterricht erinnernden Formen bis zu dem sehr weit offenen Unschooling". Ich glaube das trifft es am Besten. Un-Schule - ich liebe Deutsch. An alles kann man eine Endung hängen, Worte beliebig zusammensetzten, trotzdem oder gerade deswegen ist es am Ende präzise genug alles an Gefühl auszudrücken was ich sagen wollte. 
Warum es mir und all meinen Bekannten auf die Nerven geht, dieses Hoomeschooling, liegt auf der Hand: Das ganze Leben ist von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt, nichts funktioniert, am wenigsten das Hoomeschooling. Der Eine hat Arbeit das es kracht, muss sogar Jonglieren üben, als Sportaufgabe oder mit Stift und Papier Strukturen abnehmen von Baum, Pflaster, Wand, Gullideckel, Lederschuhen... Das dauert jeden Tag von 8:00 bis 16:00. Und die Anderen bekommen ein mit minimalen Aufwand erstelltes Word-Dokument, dazu schief und krumm abfotografierte Buchseiten. Hoomeschooling, ja genau. Überall spielen sich Dramen ab, Frustration statt Erfolgsmeldungen. Zu allem Überfluss soll man die Kurzen drin behalten, mir brennt der Kittel!! Die sind kaum zu bändigen, das soll auch so sein, Bewegung muss der kleine Mensch schließlich haben fürs gesund Wachstum. Statt toben und springen ist nun Klappe halten angesagt, tagaus tagein. Wie das so abläuft? Bitte sehr, ein Beispiel:

Kind: Mama ich verstehe was nicht. Mutter: Was denn?

 Das Kind zeigt Aufgabe zum Ausrechnen des Flächeninhaltes. Ok suchen wir ein YouTube Video wo es noch mal schön erklärt wird, ich bin ja kein Lehrer, auf mich hört es sowieso nicht... Also bekommt es einen Link zu Lehrer Schmidt, der nebenbei bemerkt wirklich ganz große Klasse ist – Danke Lehrer Schmidt!! Das Kind geht. Es ist Ruhe… zu lange

Wo schaust du das? Auf dem Handy. Warum? Weiß ich nicht. Warum schaust Du es nicht auf dem  Laptop? Weiß ich nicht. Aber der ist der Bildschirm doch viel größer und du hörst es besser. Ja. Gehst du bitte und schaust das Video an? Ja. 

Fünf Minuten später, ich höre noch immer nichts und frage wieder nach. Hast du den Laptop an?  Nein noch nicht. 

Vielleicht fährt die Kiste ja langsam hoch🤔 muss ich vielleicht noch eine andere Festplatte reinmachen, eine Schnellere.... ich überlege schon wieder welche ich bestellen kann, wann es kommt...) Ich höre nichts mehr frage erneut nach:

 Hast du es jetzt an? Nein. Warum nicht? Ich mache jetzt deutsch. Ja warum denn?! Wir waren doch gerade bei Mathe. Ich habe keinen Bock auf Mathe. Aber das müssen wir doch machen und man hüpft doch nicht immer rüber und nüber. Du kannst doch kurz das Video angucken. Ja

 Wieder ist eine Weile Ruhe und ich höre wieder nichts. Meine erneute Nachfrag was es jetzt tut, es macht jetzt Deutsch wird mir beschieden.  So geht das die ganze Zeit, ich sitze zwei Räume weiter und erledige meine Arbeit, runzel die Stirn. Ich sperr den Mund auf um zu sagen „Bitte bleib bei Mathe“ und mach ihn wieder zu. Na gut, denk ich, macht es halt Deutsch. Hoffentlich ist es bald vorbei mit dieser Coronakakke. Plötzlich steht das Kind neben mir, streckt den Taschenrechner vor und fängt an zu diskutieren:  

Der TR kann das nicht, deswegen kann ich mit einer kurzen PI-Zahl rechnen. ??? was???, verstehe ich nicht Na ich runde PI.  

Das Kind grinst mich an und ich habe das Gefühl von Hirnspaltung und Hirnfrost gleichzeitig. Auf dem Taschenrechner kommen komische Ergebnisse. Ich probiere – Was ist das? Stimmt nicht.

 Wo ist die die Bedienungsanleitung? Das stimmt was nicht. Das muss auszurechnen gehen mit TR. Nein geht nicht.  Kannst du bitte die Anleitung geben? Ich weiß nicht wo sie ist! Dann suche sie bitte, das ist doch wichtig. Die ist irgendwo in meinem Zimmer !!

Das Kind schiebt die Unterlippe vor und erzählt mir wieder man kann Pi abkürzen, weil dann geht es ja. Aha. Ja, wirklich, Mama, Mathe kann man einfach abkürzen – bei Kuchen geht’s ja auch. Sein Argument nicht meins. Hauptsache das Ergebnis passt, plaudert es weiter. Während dessen habe ich die Anleitung im Netz gesucht: 2xPi dann „ist gleich“ dann eine Taste mit diesem Zeichen drücken <>.  

Bitte schön, da ist es.  Ich freue mich das wir das hinbekommen haben. Das Kind schaut in dem Moment wie der Mond, die Augen werden groß und rund, es bekommt einen Ausdruck von Spott, Triumph und diebischer Freude und sagt:  UI. Aber ich schreibe das Ergebnis nicht so hin.  Irritation macht sich breit.  

Warum nicht? Das ist zu lang. Dann musst du runden und das auch dran schreiben. Ne. Warum? Ich mach jetzt Deutsch.  

Jetzt reicht mir, ich dreh mich um und murmel Ok. 

 MAAAAMAAA? Ich schrecke hoch – WAS??? Ich bin mit Mathe fertig. Hab alles hingeschrieben und gerundet.   

Das sitzt, wie ein Schlag ins Genick, will es mich in den Wahnsinn treiben??? Genau dann schlürft das große Kind an der Bürotüre vorbei und flötet fröhlich „Moin Mamili“ Ich sehe auf die Uhr 9:30. Eigentlich sollte es schon seit 8:00 hellwach an seinem Laptop sitzen und seine Aufgaben machen. Ich habe es geweckt, wirklich, mehrfach. Es steht nicht auf, es sieht es nicht ein, wozu auch, halb Deutschland pennt… Es lebe der tägliche Wahnsinn. 😟😂🙃📯🎺

Freitag, beim Einkaufen, ich bin völlig übermüdet - da läuft die Lehrerin über den Weg, passenderweise an der Theke der Metzgerei. Vollkommen aufgeräumt, braungebrannt und bester Laune möchte sie in den Ferien sofort mit mir die Sachlage besprechen – tja und ich schau auf die Auslage in der Theke und aufs Werkzeug….


Desinfektionsmittel selbst gemacht mit ätherischen Ölen


Geht Euch auch der ganz Zirkus auch auf die Nerven rund um Desinfektion und Corona? Der Ansturm auf Desinfektionsmittel hält unvermindert an wie leere Regale in Supermärkten und Drogerien zeigen. Nach dem Motto viel hilft viel übertreibt es die eine Hälfte und die Andere ist derartig arrogant und dämlich, anders kann man es nicht mehr bezeichnen. Beispiel gefällig: So geschehen beim Metzger. Da steht eine Person mit einer Grippe und hustet und niest und stellt dann noch fest, dass man ja nichts weiter habe. Dabei glüht der Kopf, der Husten hört sich schlimm an, Nase läuft... Das vielleicht irgendjemand mit ansteht, der gerade ein angeschlagenes Immunsystem hat, vielleicht eben genesen ist, eine schwerwiegende Krankheit mit sich herum schleppt, eine Chemo hatte, oder irgendwer ist schwanger und braucht gewiss keine Erkältung, auch das kleine Würmerl, was im Wagen liegt nicht... Sowas fällt diesen arroganten Menschen überhaupt nicht ein. Glasklar, manchmal geht es nicht anders. Aber wenn: Warum bleiben die nicht einfach zu Hause und schicken jemand zum Einkaufen? Besagte Person hatte ihr jugendliches Kind dabei, dass durchaus in der Lage gewesen wären mit Zettel und Geld zum Metzger zu laufen. Zu allem Überfluss muss man sich dann noch über die Menschen lustig machen, den das Ganze vielleicht doch ein wenig ernster sehen (müssen). Was ist nur aus gegenseitiger Rücksichtnahme geworden? Also darüber könnte ich mich wirklich aufregen, jedes Jahr, nicht nur wenn man mal gezwungen ist öffentliche Toiletten zu benutzen. Wäre schon mal gut würde wenigstens neben dem Wasserhahn auch mal ein Stück Seife liegen. Und wie manche Toiletten hinterlassen - pfui Teufel sage ich da bloß, für manche Menschen ist sogar ein Grundmaß an Hygiene ein Unding. 

Dabei müsste man gar nicht mit der chemischen Keule draufhauen und gleich gar nicht sich ängstigen, wenn es mal mit dem Einkaufen nicht so klappt. Die Natur gibt uns hochwirksame Mittel in die Hand, eins davon sind ätherische Öle welche ein absolut zuverlässiges Wirkspektrum aufweisen. Für die Flächendesinfektion kommen folgende ätherische Öle in Frage: 
  • Bergamotte, Myrte, Salbei, Wacholder, Zimt, Lavendel, Teebaum, Cajeput, Niaouli und Zimtrinde. 
Und für die Desinfektion der Luft: 
  • Lavendel, Zitrone, Eukalyptus Globulus, Lemongras, Nelke, Latschenkiefer und Thymian rot. Wobei Nelke Thymian und Zimtrinde als stark keimtötend gelten. 
Angewendet werden diese Öle als sogenannte Trockeninhalation oder als Spray. Dazu zwei bis drei Tropfen einer Duftmischung oder das Öl pur auf ein Taschentuch geben, tief einatmen. Auch ein um den Hals geschlungenes Tuch kann als Träger fungieren. Eine formschöne Möglichkeit ist die Anwendung in einer Duftlampe, die ist in vielen Variationen mit Kerzenbetrieb oder auch elektrisch gibt. Die Dosierung ist abhängig von der Raumgröße. Pro 30 qm benötigt man vier bis zehn Tropfen je nach Duftintensität. 

Falls ihr euer Büro beduften wollt: bitte fragt eure Arbeitskollegen - nicht jeder verträgt es und manch eine ist vielleicht schwanger, Diabetiker, Epileptiker oder sonst irgendwas - bitte vorher miteinander absprechen. Es handelt sich hier um hoch komplexe Mittel, deren Wirkung auch in Verdünnung erstaunlich ist. Teebaum z. B. wirkt 1:200 verdünnt immer noch gegen Streptokokken, die Halsentzündungen hervorrufen, oder in 1:28000 gegen Gonokokkus Bakterium, welche Gonorrhoe hervorruft. Oder Thymian, dieser wirkt in einer Verdünnung von 1: 2000 immer noch gegen E-Coli Bakterien, Nelkenknospen 1:6.000 verdünnt gegen Tuberkulosebakterien und Zimt in einer Verdünnung von 1:300 gegen Typhus. Eine Studie aus den 1970er Jahren erforsche Zitronengrasöl. Dieses ist genauso wirksam ist wie Penicillin, darüber hinaus es ist wesentlich wirksamer als Streptomycin (Antibiotikum). So ist es nicht verwunderlich, dass das Zitronengrasöl  zur Wunddesinfektion benutzt wurde. Die ätherischen Öle sind so hoch wirksam das ist ein Frevel wäre sich ihre nicht zu bedienen. Sie sind selbstverständlich immer mit der nötigen Sorgfalt und Vorsicht anzuwenden, Arzt, Apotheker und Aromatherapeuten geben Auskunft. Vorsicht bei Vorerkrankungen, Schwangerschaften. Dossierungen unbedingt beachten, insbesondere bei Babys und kleinen Kindern. Nochmal: Bitte informiert Euch bevor ihr ein Öl anwendet ganz genau.

Eine Duftmischung für die Desinfektion der Raumluft

Für ein kleines Fläschchen: je 10 Tropfen Eukalyptus, 10 Tropfen Wacholder, 60 Tropfen Lavendel (wer Lavendel nicht mag den Bergamotte). Wenn es noch stärker sein soll: dann jeweils 40 Tropfen von Zimt, Bergamotte und Ysop in ein kleines Fläschchen geben.

Für ein Raumspray:

250 ml Wodka oder Korn als Träger in eine Sprühflasche geben. Dazu 150 Tropfen ätherische Öle – gerne in Kombination. Favorisieren würde ich Zitrone, alle Nadelbäume, Thymian, Eukalyptus… Zuschrauben, gut schütteln – auch vor jeder Anwendung, beschriften nicht vergessen! Alle paar Stunden einen Sprühstoß in die Luft geben – das genügt vollkommen. Mehr ist nicht notwendig. Eine kleine Flasche (Nasenspraygröße) passt auch in die Jackentasche für die duftige Desinfektion der Hände unterwegs.


An dieser Stelle möchte ich auch noch einmal auf das Öl der vier Diebe hinweisen. Es ist auch die Rezeptur eines antiseptischen Essigs überliefert, welcher als vorbeugendes Mittel gegen ansteckende Krankheiten ist. Von diesem Essig wird (ebenso (wie vom Öl der vier Diebe / Thievesöl) berichtet, dass er von Leichenfledderern in den 1630er Jahren während der Pestepidemie benutzt wurde. Um den Feuertod zu entgehen verrieten die Delinquenten das Rezept. Der Essig wird mittels Extraktion der Pflanzen durchgeführt. Angeblich war dieser aus Wermut, Mädesüß, Wacholderbeeren, wildem Majoran, Salbei, Gewürznelken, Alantwurzel, Engelwurz, Rosmarin, Andorn und Kampfer zusammengesetzt. Damit Hände und Gesicht einreiben oder verdunsten lassen.

Nach Jan Valnet: 
1250g weißer Essig in ein weithalsiges Gefäß schütten. Dazu: je 2,5g Knoblauch, Zimt, Muskatnuss, Gewürznelken, je 20g Lavendel, Raute, Pfefferminze, Salbei, Thymian, Rosmarin, kleiner und großer Wermut. Die Kräuter für 14 Tage abgedeckt ziehen lassen, anschließend abgießen, filtrieren und die Kräuter ausdrücken. Den Essig in eine Flasche füllen, beschriften nicht vergessen. Nun noch 5g Kampfer in 20g Essigsäure auflösen und hinzugeben.

Bleibt wachsam, munter und gesund. 
Liebe Grüße
Landi

Der Feind ist eingedrungen, vor dem uns lang gegraut ...

Seuchen gab und gibt es immer wieder, das haben wir schon im Geschichtsunterricht gelernt. Der Mensch wusste schon früh Seuchen für sich zu nutzen und gezielt hervorzurufen. Bei der Belagerung der Burg Karlstein im 15. Jhdt. - so schreibt der Chronist Hayek - sollen um die 1800 Behälter mit Exkrementen und auch Leichen mittels Katapult in die Befestigungsanlage gefeuert worden sein. Von anderen Belagerungen wird ähnliches berichtet. Traten Seuchen unabhängig von Kriegen auf so waren die Auslöser Einschleppung (durch Wanderungen, Handel), befeuert wir das Szenario durch Hunger, Mangelernährung, unzureichende Hygiene. Doch wie gingen die Völker mit solchen Ereignissen um? Leben Menschen in Einklang mit ihrer Umgebung so lernen sie durch Beobachtung, sich anzupassen, das Vorhandene effektiv zu nutzen unter dem Gesichtspunkt des Erhalts und der Mehrung. Das erworbene Wissen (auch das in der
Erbsubstanz der „Herde“ verankerte) wird über Generationen weitergegeben. In Ermangelung wissenschaftlicher Untersuchungsmethoden war zu früheren Zeiten die Krankheit entweder eine Strafe für Fehlverhalten oder das Werk böser Geister, die den Körper des Erkrankten heimsuchten, ihn besetzten. Zur Wiederherstellung der Gesundheit behalf man sich man sich mit allerhand Kräutern, Tränken und Gebräuen. Unsere Vorfahren beherrsch(t)en eine Medizin die sowohl den mythologischen, magischen als auch den naturheilkundlichen Bereich umfasst(e). Allein mit Erstarken der christliche Mythologie und ihrer Gottergebenheit, nach der alles Leiden und selbstverständlich auch die darauffolgende Genesung von Gott kommt, wurde vielfach die Behandlung und die Linderung der Leiden verboten, statt dessen im Gebet Heilung gesucht, was ein hohes Maß an Duldungsfähigkeit und festem Glauben erforderte. Trat eine Krankheit blitzartig und völlig unvorhersehbar auf, so war die logische Erklärung das hier übernatürliche, bösartige Kräfte am Werk waren, Dämonen, der Satan selber und / oder seine Werkzeuge - Hexen und Ketzer. Es wussten sich wenigstes Teile der Bevölkerung auf die ein oder andere Weise zu helfen, einiges ist überliefert, viel zu viel im Nebel der Geschichte und im Rauch der Inquisitionsfeuer verloren gegangen.

Selbstverständlich lernten die Menschen mit dem Auftreten der Seuchen auch ein wenig das Wesen derselben kennen, sie lernten durch Beobachtung und versuchten entsprechende Abwehrmaßregeln zu installieren. Zu den primitivsten und gleichzeitig zweckmäßigsten Mitteln zählen nun mal die einfachste Hygiene und die Separierung der Kranken von den Gesunden, sowie die schnellstmöglich Beseitigung der sterblichen Überreste. Das Entfernen der Kranken aus der Gemeinschaft, ihre vollständige Isolierung, davon berichten Chronisten ebenso wie die Bibel z. B. von Aussätzigen, die in eigens zugewiesenen Gebieten zu leben hatten, bis das Schicksal sie ereilte. Eine weitere Maßnahme war die Absperrung der Ortschaften nach außen, eine Grenzsperre, die sowohl den bösen Geist als auch bereits Erkrankten am Betreten des Dorfes hindern sollte. Sichtbare Zeichen am Wege warnten vorm Weitergehen. An solchen Grenzsperren wurden auch Opfergaben hinterlegt, um die Krankheitsgeister gnädig zu stimmen. So ist von den Tungusen und Burjäten bekannt, dass sie beim Ausbruch von Pockenepidemien Milch, Tee und Fleischspeisen vor ihre Jurten stellten, um so die Krankheit dazu zu bewegen ihre Wohnung zu verschonen. Von den Winnebagoindianer weiß man, dass Hunde sowohl als Opfertier als auch zur Nahrungsgewinnung genutzt wurden. Zum ersten Zweck wurden die Tiere in der Nähe des Dorfes an Bäumen aufgehängt oder Pfähle damit bestückt. Auch Hühner und anderes Getier wurde geopfert, auch in Europa, stets verbunden mit der Bitte diesen Ort zu verschonen. Um
die Bitte nachhaltig zu unterstreichen, auch um eine abschreckende Wirkung zu erzielen, standen den Opfergaben figürliche, oft bewaffnete Mitstreiter bei, an deren Verwendung sich fast nahtlos Magie und Zauberei anschloss. Mit dieser wichtigen Aufgabe war meist ein heilkundlich bewanderter Mitbewohner nebst seinen Gehilfen des betreffenden Siedlungsgebietes betraut. Dabei bediente man sich allerhand geweihter Gerätschaften und einem festgelegten Zeremoniell. Krankheiten wie Typhus, Fleckfieber, Malaria, Gelbfieber, Pest und Cholera mach(t)en den Menschen nicht nur in Europa immer wieder zu schaffen. Die Pest vermochte ein ganzes Gesellschaftssystem in seinen Grundfesten zu erschüttern, alte Regeln und Dogmen hinweg zu fegen und damit Platz zu schaffen für die Weiterentwicklung und Neuausrichtung des gesellschaftlichen Zusammenlebens. Mit dem Auftreten von Epidemien ging also auch immer die Erneuerung des Denkens einher, verbunden mit einer Rückbesinnung und, je nach Schwere des Ausbruchs - die Suche nach einer höheren Macht, in deren Hände man seinen Geist und Schicksal, Ach und Weh befehlen konnte. Doch fußte die Hoffnung der Menschen nicht nur auf Gottvertrauen, sondern auch wie gesagt auf allerlei pflanzlichen, tierischen oder magischen Mitteln. Dabei war man durchaus sehr erfinderisch. An den an Cholera Erkrankten z.B. wurden Essigwaschungen durchgeführt, in welchem Knoblauch zerstoßen war, zur Vorbeugung empfahl sich das Räuchern mit Wacholderbeeren. Selbstverständlich der Verzehr von Knoblauch und anderen stark riechenden Pflanzen. Allerhand Kräuter wurden beim Auftreten von Seuchen

angewandt, Knoblauch, Kampfer, Pfeffer, Pestwurz, Salbei, Lavendel, Rosmarin, Zwiebeln, Johanniskraut, oder Pimpinella sind einige davon. Beim Auftreten der Seuche kündet immer irgend etwas das bevorstehende Unheil an, das kann ein Wetterphänomen, ein kosmisches Ereignes und der Gleichen mehr sein. Der Volksmund berichtet vor Ausbruch der Cholera von Sichtungen eines dürren, abgezehrten, weinenden Weibes, welches nur mit einem Hemd bekleidet, an dem Ort erschien, an denen die Seuche schließlich ausbrach. Nun suchte man sich mit allen zu Verfügung stehenden Mitteln im Vorfeld gegen die Krankheit zu wappnen. Doch wo geht der Kelch vorüber und wen rafft die Seuche dahin? Keiner weiß es und keiner kann es vorhersagen. Überliefert ist die Mähr einer Gasse in einer Stadt, in der die Wäscherinnen und Gerber ansässig waren. In dieser Gasse gab es nicht einen Erkrankten und nicht einen Toten. Ob nun der abscheuliche Gestank - und jeder der schon einmal an einem Gerberbottich unfreiwillig gerochen hat weiß was ich meine - dazu beigetragen hat oder ob einfach die Leute in besagter Gasse wegen des ständigen Kontaktes mit Keimen eine sehr gute Immunabwehr  besaßen - wer weiß es schon. Aber überliefert ist der Brauch altes Lederzeug beim Auftreten einer Seuche zu verbrennen. Überliefert ist auch das "Öl der vier Diebe", mit dem eine Diebesbande der Pest getrotzt haben soll. Bei allem Schrecken für die Betroffenen, solche Ereignissen haben immer einen sehr großen Einfluss auf Kunst und Kultur, stellvertretend sei hier das Gedicht "Worte des Trostes beim Ausbruch der Cholera - Simrock" Leipzig 1844, aufgeführt:

Der Feind ist eingedrungen,
Vor dem uns lang gegraut,
Noch starrt auf allem Zungen,
Der Schreckenskunde Laut;
Ihn wehrten keine Schranken, 
Kein Heer gebot ihm Halt, 
Frei schritt er, gleich Gedanken, 
Durch dichter Lanzen Wald...
Wirst du dir einst im Herzen
Bewusst der Gotteskraft,
Die siegreich über Schmerzen
Im Glücke nur erschlafft,
Und kannst du sie erwecken, 
Gewiss, dann stirbst du nicht:
Dem Tod und seinen Schrecken
Lachst du ins Angesicht.
Was ringst du deine Hände
Und lässt sie müßig ruhn?
Es ist an manchen Ende
Gar viel für dich zu tun;
Du sollst die Furcht ertöten
Und anderen Mut verleihen,
Ein Helfer in den Nöten
Sollst du den Brüdern sein.
Willst du dich selber retten,
So lindere fremde Not
Und lern an Krankenbetten
Zu ringen mit dem Tod;
Wo Lieb' und Treue rufen,
Da fürchte dich kein Haar:
Du bringst an Altarsstufen
Kein frommer Opfer dar.


Nun denn, bleibt alle gesund und munter. Legt Euch ein paar Vorräte an, dann müsst ihr nicht raus wenn ihr einmal krank seid.