Jedem,
der Honig mag kann man ein Buch empfehlen: Das Honig-Kochbuch von Reinhard
Dippelreither. Schon vor 12.000 Jahren, so ist zu lesen, "erntete"
der Mensch wilden Honig, 10.000 Jahre später war er in der Lage, die Bienen als
Nutztierchen zu halten. Das Buch erzählt uns von der Nutzung des Honigs gestern
und heute, von der Blüte und dem Niedergang der Imkerei, deren Neuaufschwung.
Wir erfahren, wie viel Mühe von Bienen und Imker notwendig sind um uns die süße
Köstlichkeit zu schenken, welche Sorten es gibt, dass diese nach der
Erntemethode unterschieden werden, was eine Tracht ist, welche Unterschiede es
in Farbe und Geschmack gibt, welche Wirkung der Honig auf unsere Gesundheit
hat, was man beim Einkauf, Lagerung und Verarbeitung beachten muss. Nach
Warenkunde und Geschichte sind wir nach 40 interessanten Seiten bei den
Rezepten angelangt, ca. 120 fasst
das Buch, übersichtlich geordnet. Den Anfang macht Honig pur und seine
"Veredelung" z. B. mit Gewürzen oder das Einlegen von Früchten und
Blüten macht den Anfang, gefolgt vom Trinkgenuss rund um. Kennst du noch bzw.
schon die gute alte Honigmilch? Wie diese fabriziert wird oder auch leckere Mandelmilch
steht in diesem Abschnitt. Etwas hochprozentiger geht es dann im Folgenden
weiter, erläutert wird auch die versuchsweise Herstellung von Met zu Hause.
Anschließend folgen Vorschläge zur Frühstücksgestaltung mit Honig in Form von
Gebäck, verschiedenen Müslis (Schrotmüsli :-)) sehr lecker), selbst gemachten
Aufstrichen und Getränken weiter, darauf folgen Dips, Dressings, Würzsaucen
Aperitifs, Entrees (falsches Sushi), Beilagen, Hauptspeisen nicht nur aus
Europa. Die meisten Rezepte auf den eurasischen Gaumen abgestimmt, aber es sind
auch kulinarische Köstlichkeiten aus Nordamerika oder Spezialitäten aus dem
Kaukasus dabei. Das Buch beschließt die Anwendung vom Imkergold in selbst gemachten
Badezusätzen, Gesichtsmasken usw. Als kleines Bonbon, was das Buch komplettiert
gibt die Erklärung zu falschen Honig, es die wichtigsten Assoziationen mit
Honig in Redewendungen sowie einigen Erklärungen zu Pflanzen, Tieren und
Steinen, die das Wort Honig im Namen tragen. Nicht alle Rezepte sind
bebildert, das macht mir persönlich nichts aus, die Fotos die vorhanden sind,
machen Appetit auf mehr. Insgesamt ist es mehr als ein bloßes Kochbuch,
fundiert mit viel Hintergrundwissen.
Gebundene Ausgabe: 158 Seiten
Verlag: Stocker; Auflage: 1., Aufl. (November 2005)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3702011048