der Auswirkungen des Pandemiegeschehens verstörend? Wenn Sie sich Ihren Befürchtungen stellen und einen anderen Blickwinkel wagen möchten, der das ganze Drama aus der Sicht der Kinder und Jugendlichen sieht, dann sei Ihnen Prof. Stefan Hockertz Buch anempfohlen. Als Pharmakologe, Toxikologe und Immunologe ist er befähigt die sozialen und gesundheitlichen Wechselwirkungen sachlich in Relation zu setzen.
Es ist erschreckend: was er beschreibt sehe ich in Teilen in meinem Umfeld. Schau so oft in leere, traurige, fragende Augen, auch bei meinen Eigenen sehe ich hin und wieder diesen Blick, immer die Frage: Wann wird’s mal endlich wieder richtig Leben? Stumpfe Augen, da wo früher lebendiges Funkeln und Neugier war. Resignation weicht Entdeckungslust, Lebensfreude Melancholie.
Mittlerweile gibt es unzählige Studien, die den Ausführungen von Dr. Hockertz Recht geben, die gerade angesagte Maxime ad absurdum führen. Doch die Kinder leiden weiter, mehr oder weniger laut, je nach Naturell und Veranlagung, sie haben keine Lobby. Es vermehren sich Entwicklungs- und Angststörungen, Verhaltensausfälligkeiten – das kann man doch nicht wirklich wollen?! Der Vergleich mit Kriegskindern hinkt, hier handelt es sich um eine unsichtbare Bedrohung, die, wie wir nach einem Jahr gesehen haben, in Gänze gottlob doch nicht ganze Landstriche ausgerottet hat. Doch von Anfang an wurde von den furchtbarsten Szenarien hysterisiert – frage sich jeder selber warum. Selbstverständlich trug man die ersten auferlegten Maßnahmen geduldig mit, man wusste ja nicht was kommt. Man arrangierte sich, hoffte, das ganze Übel wäre bald vorbei.
Doch nach einem Jahr darf man konstatieren, dass Kinder unter dieser Irrlichterei, mit Ausgrenzung, Isolation, Angst und Druck traktiert, nur schwer zu den Charakteren heranreifen können, deren Anlagen sie in sich tragen. Sie werden in einer Art und Weise stigmatisiert, die einer angeblich so hochentwickelten Gesellschaft wie der Unseren unwürdig ist. Wir sind weder in der Lage unseren Kindern Sicherheit zu bieten, noch sie zu schützen. Als Staat nicht und als Eltern nicht. Möge der Himmel Kinderseelen vor Angst und Irrsinn und uns alle vor bewusst panischen Schlagzeilen und Möchtegern-Expertenrunden schützen. Bitte: Reden wir miteinander, alle. Kehren wir zurück zu einem sachlichen, fundierten Dialog, unserer Kinder und um unseres Seelenfriedens wegen. Möge das Buch helfen aufzurütteln, Zusammenhänge zu erkennen, möge es helfen zu einer Stärke zu finden, die unsere Schutzbefohlenen so dringend an uns benötigen. Möge es helfen neue Wege zu beschreiten, die den Bedürfnissen der nachwachsenden Generation Rechnung tragen. Mögen es helfen, das was zu tun ist zu tun und es sei getan nicht um der 30 Silberlinge wegen.
Generation Maske: Corona: Angst und Herausforderung
Autor Stefan Hockertz,
ISBN 9783864458194