Wollt ihr dem Volk nicht?


Wollt ihr dem Volk nicht Liebe geben?
Wie eine Mutter es vermag,
die führet ihre Kinderschar fröhlich durch den Tag.

Wollt ihr dem Volk nicht Frieden geben?
Der da kehrt in alle Herzen ein,
dass ein Ende hat sinnlos Not und Pein.

Wollt ihr dem Volk nicht Hoffnung geben?
So wie der Himmel es verspricht,
wenn man sich für alle Zeiten nach sein' Geboten richt'.

Wollt ihr dem Volk nicht Freude geben?
Sodass sie frohen Mutes sind,
 ihre Pflichten zu erfüllen, Mann und Frau bis hin zum Kind.

Wollt ihr dem Volk nicht Ordnung geben?
An der sie halten könnten sich,
dass Recht bleibt Recht und Gesetz nicht brich´.

Wollt ihr dem Volk Geduld nicht geben?
Lasst alle lernen wie das geht,
dass man sich über alle Grenzen zuhört und versteht.

Wollt ihr dem Volk nicht Güte geben?
Das nicht kalt lässt fremdes Leid,
 während ihr noch debattiert macht das Grauen sich schon breit.

Wollt ihr dem Volk nicht Haltung geben?
Das nicht gleich einen Streit entsteht,
an dem ja nur immer das Volk zugrunde geht.

Wollt ihr dem Volk nicht Milde geben?
Da wo jene angebracht,
dass künftig kein Verbrecher mehr über seine Opfer lacht.

Wollt ihr dem Volk nicht Wahrheit geben?
An der man euch erkennt,
dass ihr ehrlich seid, wahrhaftig, ja und da seid, wenns auch brennt.

Wollt ihr dem Volk nicht Anstand geben?
Dass ihr ehrt die Elternschaft,
 und sowie unsre Ahnen unverbrüchlich Werte schafft.

Wollt ihr dem Volk nicht Treue geben?
Dass sie sehen, ihr bleibt da,
keiner tritt sogleich zurück, wie es so oft schon war.

Wollt ihr dem Volk nicht die Demut geben?
Denn wo ihr seid, seid ihr durchs Volk,
nur gemeinsam sind wir fähig zum dauernden Erfolg.

Wollt ihr dem Volk nicht Keuschheit geben?
Das man sieht ihr haltet Maß.
Weh Euch! Unser Fleiß und Arbeit ist nicht eures Lebens Fraß.

Doch was ihr gebt sind hohle Phrasen, Eure Gier ist riesengroß.
Ihr bereut es dann Ende, wenn der Sturm bricht endlich los.