Den kennst du, ganz bestimmt hast du ihn schon mal gesehen.
Einige seiner Gattungsgenossen sollten idealerweise täglich deinen Speiseplan
bereichern als Eisbergsalat, Lollo Rosso oder Romasalat zum Beispiel. Dabei
kann man die imposante, große und stattliche Pflanze tatsächlich auch in
Salaten verarbeiten, freilich muss man ihr vorher die Stacheln an den Blättern
entfernen. Das geht am besten mit einem
Nudelholz, mit dem man die Blätter ausrollt. Die Pflanze wird bis zu 1,20m hoch
und hat bis zu 2m lange Wurzeln, sie überwintert auch zweijährig. Man findet
sie auf trockenen, nährstoffarmen an sonnigen Fleckchen, gern auch an
Bahnanlagen und Schuttplätzen. Kompasslattich heißt er deswegen, weil sich die
Blätter an der Sonnenseite senkrecht aufstellen, also in Nord-Süd-Richtung mit
der Blattunterseite der Sonne zugewandt. Die Mittelrippe der Blätter ist dicht
an dicht mit Dornen besetzt, woran man den Lattich gut erkennen kann. Verletzt
man den Lattich fließt kautschukhaltiger Milchsaft aus. Die Pflanze schmeckt sehr
bitter, daher wär es klug die verwendeten Pflanzenteile kurz zu kochen, bzw.
mit süßen Früchten zu kombinieren.
Es gibt auch einen giftigen Verwandten, den Giftlattich,
dessen narkotische Wirkung war schon zu im Altertum bekannt, bevor es das
Chloroform gab nahm man diese Pflanze als Betäubungsmittel, setzte sie u. a.
und auch bei Asthma und nervösen Störungen ein. Dem Kompasslattich werden die
gleichen Wirkungen wie der Giftlattich zugeschrieben Gefunden habe ich den Kompasslattich
leider nur in Zusammenhang mit dem Giftlattich in einem Buch von "Das
Beste - Geheimnisse und Heilkräfte der Pflanzen".