Für unsere Vorfahren jedenfalls war Ostern das erste Sonnenfest nach dem Winter, es trug den schönen klingenden Namen Alban Eilir und wurde zur Frühlings-Tagundnachtgleiche (Equinox) gefeiert. Es gibt zwei Tagundnachtgleichen, im März und im September, die Frühlings-Tagundnachtgleiche fällt zwischen den 20. und den 22. März. Man huldigte den Göttern und erbat für Haus und Hof Segen.
Auch das christliche Osterfest hat seine Wurzeln im keltische Sonnenfest zurück. Seit dem Konzil von Nizäa im Jahr 325, bei dem entschieden wurde, das das christliche Pessachfest „nach dem ersten Frühlingsvollmond zu begehen sei“, wird das christliche Ostern immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond gefeiert, als frühestens am 22. März, spätestens am 25. April. Sicherlich haben Sie auch das Singen und Jubilieren der Vögel vernommen - die Zugvögel kommen nach und nach wieder, wenn sie da sind, dann ist dies ein sicheres Zeichen, dass der Winter vergangen ist.
- Hütte aufräumen, lüften und frühlingsmäßig dekorieren
- Honigkuchen backen
- sich mit Quellwasser waschen - ein blumiges Wässerchen tut es auch
- Natürliche Eier färben und verstecken, sie sind das Symbol der Fruchtbarkeit, wobei der Dotter das Männliche und das Eiweiß das Weibliche symbolisierte. Und wenn Sie schon mal eben Eierfärben, dann probieren Sie es ruhig mal natürlich. Es gibt wunderschöne satte Farben, am Ende das Ei mit ein wenig Olivenöl polieren - fertig. Lesen Sie bitte Fabenpracht natürlich mit Pflanzenfarben weiter. Sie gelangen auf die Seite des Ministeriums für ländlichen Raum und Verbraucherschutz BW. Dort finden Sie detaillierte Anleitung für Ihre natürliche Farbenpracht am Osterei.
- einen Spaziergang im Wald machen und das Erwachen der Natur spüren
- mit Familie und Freunden Eier suchen und lecker Essen schnappen
- ein kleines Osterfeuer anzünden, wenn man will, dann bastelt man eine kleine Strohpuppe, die den Winter symbolisiert, sie verbrennt und der Winter gilt als ausgerieben :-)
- Traditionell wurden die Felder gesegnet, wer ein Garten oder auch eine kleine Kräuterzucht auf dem Küchenfenster hat, bittet die Pflänzlein gut zu wachsen
Manch eine Region hat es zu größerer Bekanntheit geschafft - die Eier der Sorben zum Beispiel, reich verziert mit unterschiedlichen Techniken. Das steht ganz oben auf meiner to-do-Liste für diese Jahr. Ob meine Geduld reicht? Vielleicht möchtest Du es ja mal probieren: Eine detaillierte Anleitung findest Du hier: Sorbische Eier