NK Zahn

Die Zähne und das Drumherum


Wenn Sie sich das gesamte Wunderwerk Mensch anschauen, dann fällt eine vermeintliche Schwachstelle auf: Der Mund. Die Pflege der Mundhöhle ist nach wie vor umstritten, nach vielem Lesen tendiere ich dazu, dass auch hier übertriebene Pflege zu viel des Guten ist. Ich weiß nicht wer Recht hat, nur möchte ich hier darauf hinweisen, dass es auch Zahnärzte gibt, die den täglichen Einsatz von normalen Zahnpasten nicht befürworten. Sie vertreten die Meinung, dass durch aggressive Pflege auch mit den enthaltenen ätherischen Ölen die natürliche Mundflora jeden Tag nachhaltig aufs Neue geschädigt wird, dass sich anschließend wirklich schwierige Probleme entwickeln können. Täglich suggeriert uns die Werbung durch superweiße titanoxidhaltige Pasten das die Zähne strahlend reinweiß sein können, ja müssen, ein Zustand der genetisch bedingt gar nicht sein kann, denn das Weiss der Zähne ist abhängig von Ihrem Bauplan, Lebensalter und den Nahrungsmitteln, die Sie zu sich nehmen.

Titanoxid ist ein weißes Pigment, nach bisherigen Untersuchungen ungiftig und seit den frühen 1900 Jahren im Einsatz. Es kann durch zwei unterschiedliche Verfahren hergestellt werden, bei einem - dem Sulfatverfahren - entsteht verdünnte Schwefelsäure (Dünnsäure), deren Einleitung in Flüsse und Meere für die Biotope eine Belastung darstellt. Ein weiteres Problem stellt die Partikelgröße im Nanobereich dar, deren Langzeitwirkungen noch gar nicht erforscht sind. Hierzu gibt es etliche wissenschaftliche Untersuchungen, die von erheblichen Schädigungen ausgehen. Ein Grund mehr, selbst zu mischen.

Ebenso gibt es gegenteilige Meinungen zum Thema Fluoridierung. Es ist eigentlich ein Konservierungsmittel, ein Zellgift. Fluoride sind in vielen Produkten enthalten, es wird nur auf den Zahnputzmitteln aufgeführt. Fakt ist es, dass Fluoride das so immens wichtige Magnesium an sich binden, so dem Organismus entziehen. Das sind nur ein paar wenige Gedanken von mir, vielleicht möchten Sie an dieser Stelle alles was Sie zu wissen glauben bei Seite schieben und das Ganze mal von der natürlichen Seite betrachten, recherchieren Sie etwas im Netz und Sie kommen vielleicht zu einem ganz anderen Bilde. Ich glaube, dass die Natur alles was wir brauchen bereit hält, schauen wir uns nur mal um.

Das Grundsätzlichste was man tun kann ist die vernünftige Ernährung. Vollwertig, viel Rohkost, frisch und selbst gekocht, weg vom Tütenessen mit Konservierungsmittel.


Schüssler Salze für die Zähne

Zu Aufbau der Zähne können Sie Ihren Heilpraktiker nach Schüßler-Salze befragen. Es gibt spezielle welche für die Zähne, diese wären:


  • Nr. 1 Calcium fluoratum D12: Calcium fluoratum findet man in den oberen Zellschichten, in Sehnen und Bändern. Bei Mineralisierungsstörungen, durchscheinenden Zahnspitzen, Initialkaries, zur Aushärtung von Kinderzähnen, empfindliche Zähnen und Knochenschwund. 
  • Nr. 2 Calcium phosphoricum D6: lockere Zähne durch Parodontose, der Sitz im Kiefer wird gefestigt. 
  • Nr. 3 Ferrum phosphoricum D12: Zahnfleischentzündung, Rötung und Schmerzen, Zahnfleischbluten. 
  • Nr. 7 Magnesium phosphoricum D6: Basenmittel 
  • Nr. 11 Silicea D12: für die Kräftigung des Bindegewebes bei Parodontose und Parodontitis sowie der Neigung zu Entzündungen und Eiter 
  • Nr. 12 Calcium sulfuricum D6: bei Vereiterungen der Zahnwurzel und Bildung von Fisteln 

Zahnputzgel - selbst gemacht



 

  • 20 ml abgekochtes Wasser in einen Mörser geben. 
  • darin eine Priese Meersalz auflösen und ebenso 
  • 1/2 TL Xylitol. Nun 
  • 1 MSP Agar Agar und 
  • 2 MSP Guarkernmehl in Bioqualität langsam einrieseln lassen, dabei fleißig im Uhrzeigersinn gleichmäßig rühren, bis ein schönes Gel entsteht. Es sieht hellgraugelblich aus. Nun ca. 
  • 3 g Coco-Glukosid dazugeben und ruhig und gleichmäßig weiterrühren. Da das Coco-Glukosid auch schön dick ist, bleibt das Gel eben geelig. Allerdings verfärbt sich das Gemisch nun gelb. Jetzt noch 
  • 2 Tropfen ätherisches Stern-Anisöl zu, wegen der heilenden Wirkung und der Anregung der Drüsensekretion. Außerdem mag ich den Geschmack und Geruch. Bitte nicht überdosieren. Man kann auch ein anderes Öl zufügen, je nach Zustand des Zahnfleisches z.B. Teebaum, oder Salbei. 

Erklärung
Coco-Glukosid ist stark basisch, das geschmacksneutrale Guarkernmehl beeinflusst den ph-Wert nicht, es braucht kalt angesetzt aber eine Weile, bis es seine endgültige Konsistenz erhalten hat. Alternativ zum Wasser könnte man auch einen starken Aufguss aus Kräutern bereiten. Mein Gel müsste nun basisch sein. Durch das Rühren ist das Gel zu einer Mouse geworden, die man in ein Glastöpfchen einfüllt. Nach einer Weile sind alles Luftblasen nach oben gekommen und im Töpfchen befindet sich ein klares Gel. 

Putztest:
Im Mund fühlt es sich sehr schön an, es ist weder scharf, noch betäubend, oder sonst komisch. Der Schaum ist feinporig, irgendwie ganz weich. Zähne fühlen sich glatt an, ordentlich geputzt.


Für große und kleine Kinder

  • 10 g Calciumkarbonat mit 
  • Kamillentee oder Wasser zu einem Brei anmischen, etwas 
  • Glycerin und 
  • ¼ TL Xylitol unterrühren. 
  • 1 MPS Xanthan und 
  • 1 MSP Guarkernmehl einarbeiten. Etwas Geschmack sollte nun her: entweder mit ätherischen Öl oder Lebensmittelaromen. Ein bisschen Lebensmittelfarbe überzeugt vielleicht auch putzunwillige Kinder. 


Kräuter-Zahnsalz

Gegen Flecken auf den Zähnen hilft das Putzen mit Salbeizahnsalz. Dazu
  • 20 g Meersalz fein im Mörser zerreiben zu Pulver und anschließend 
  • ½ Handvoll frischer Salbeiblätter zugeben. Im Mörser nochmals ganz fein zerstoßen, auf ein Backpapier ausbreiten und im warmen Backofen langsam trocknen lassen. Erneut im Mörser zerstoßen und fein absieben. Diese Methode funktioniert natürliche mit allen Kräutern. 


Gurgellösung / Mundwasser

Stellt man am besten mit einer Tinktur her, die anschließend im Zahnputzbecher verdünnt wird. Hier eignen sich alle erfrischenden Kräuter, aber auch solche, die heilende und zusammenziehende Wirkungen haben wie Rosmarien, Minze, Kornblumen, Kamille. Auch ätherische Öle können stark verdünnt werden und als Mundwasser eingesetzt werden. Ob Sie nun mit Alkohol oder ohne arbeiten wollen entscheiden Sie bitte selbst, denn wenn man die „schlechten“ Bakterien abtötet wird es auch die erwischen, die für eine gesunde Mundflora wichtig sind.

Minze & Rosmarien & Kamilleblüten

Je einen Teelöffel
  • Rosmarien, Kamille und Pfefferminze mit 
  • 250 ml kochendem Wasser übergießen und zugedeckt 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. 
  • ½ TL Myrrhentinktur dazu geben und gut schütteln