Grete Flach - die weise Frau von Büdingen

Ich bin immer auf  Suche nach Kräuterbüchern, auf einem Flohmarkt im Badischen fand ich ein kleines Buch von 1984. Es hat sich als ein Glücksgriff erwiesen, denn es spricht mir aus der Seele. Natürlich interessiert dann auch die Person hinter dem Buch: Grete Flach. Um Grete Flach gibt es eine schier unglaubliche Geschichte, sie wurde  die „weise Frau von Büdingen“ genannt, wohnte daselbst im Hessischen. Das Buch heißt „Kräutermutter Flachs Gesundheits- und Lebensbrevier“. Was besonders auffällt an diesem Buch ist die liebenswürdige Schreibweise mit einem gewissen Nachdruck. Es ist mit einem Kapitel von Günter Hochheim versehen, das Grete Flach beschreibt: Bei der ersten Begegnung nahm Herr Hochheim Frau Flach als in ihre Welt hinein gewachsen war, in die Welt der Pflanzen, die der Kräuter, hinein lauschend, mit einem sicheren Gespür für alles was kreucht und fleucht. Sie hatte klare helle Augen, schlank und aufrecht stand sie da, ihre Stimme begrüßte ihn freundlich, jugendlich, trotz ihrer 70 Jahre. Herr Hochheim bescheinigt Frau Flach eine geradezu klösterliche Bescheidenheit so wörtlich, sie verbringt ihre Tage arbeitend, jeden Tag kommen Besucher und bitten um Hilfe. Aber nicht nur Besucher empfängt sie, sondern sie beantwortet auch stapelweise Briefe von Menschen die ihre Hilfe erbitten. Auf die Frage, warum sie denn so still und bescheiden lebe, soll Frau Flach antwortet haben:

„Weil nur das einfache Leben Kraft und Ruhe gibt. Ich klammere mich nicht um all die Reklame, die uns Menschen teuren Luxus schmackhaft machen will. Ich weiß, dass wir als Naturwesen auch naturverbunden leben müssen. Jedes Entfernen von der Natur macht uns nur krank und unglücklich.“ 

Und weiterhin verrät Frau Flach:

„Sich nie hetzen lassen! Sich nie drängen lassen! Immer ruhig Blut bewahren! Auch nichts auf Gehässigkeiten andere geben! Das schont die Nerven und hält jung.“

Frau Flach kommt aus dem Böhmerwald und da wanderte sie auch am liebsten umher. Sie sucht die Nähe zu den Pflanzen,  die Verbundenheit zu den Wäldern. Wie gut sie daran tat: Die Pflanzen der Heimat lernt man nur kennen, wenn man sich in der Natur auffällt, wenn man sie erkundet, mit offenen Augen durch Wald und Flur läuft. Uns Kindern flog dieses Wissen durch unsere Omas und unzählige Streifzüge einfach so zu. So ging es auch Grete Flach. Sie wusste wo Heilkräuter wachsen, wann sie blühen, wann man sie ernten muss, wie man ihnen die Heilkräfte entlockt, wie und zu welchen Zweck man sie anwendet. Lange bevor es Pharmaindustrie und Apotheken gab, wussten die Menschen instinktiv sich selbst zu helfen. Und wenn sie sich nicht helfen konnte, da gab es immer noch einen der vielen, mit besonderen Kräften ausgestatteten den Zeitgenossen, die wie Grete Flach ein besonderes Näschen für diese Dinge hatten. Vieles ist in der Volksmedizin überliefert worden, oft existieren in den Familien Bücher, deren Seiten in uralte Sütterlinschrift fein säuberlich beschrieben sind. Das Papier brüchig, gelb, eingerissen, mürbe, genau wie der Umschlag. Alte sind diese Bücher, alt ist auch das Wissen darin, unermesslich wertvoll. Dieses Wissen, dem Kinde praktisch vermittelt, trägt bald Früchte, das Kind wird es selbst anwenden, man wird sich wundern, was in so einen kleinen Kopf alles vorgehen kann, welch ungeheuren Mengen an Wissen es anzuhäufen im Stande ist. So ist das eben mit den Kindern vom Lande, die noch barfuß durch die Wiesen hüpfen, Wespenstiche kurzerhand mit zerkauten Wegerichblättern bedecken. Frau Flach war so ein Kind, ein weltfremdes Leben hat sie nicht geführt im Gegenteil, sie stand mit beiden Beinen darinnen. Immer helfend, immer zur Stelle, auch im zweiten Weltkrieg:

„Es war in jener Zeit, als viele Flüchtlinge durch unser Dorf zogen. Viele von ihnen waren schwach und krank. Es gab ein grenzenloses Elend. Die Kranken lagen in Scheunen und Sälen und warteten auf Hilfe. Das gab keine Medikamente mehr. Da habe ich meine geliebten Heilkräuter zu Hilfe geholt, und fast in jedem Fall hatte ich Erfolg. Die Geheilten konnten ihre Flucht fortsetzen und sich in Sicherheit bringen.“

Selbstredend sind die Menschen sehr dankbar, wenn ihnen so selbstlos geholfen wurde. Und so etwas spricht sich warum. Aus ihrer Heimat vertrieben hat es Frau Flach nicht leicht gehabt, dennoch ist die mit vielen fertig geworden. Ein Ausspruch von ihre über dem Sinn des Lebens lautet wie folgt:

„Wir sind auf der Welt, um glücklich zu werden! Gott hat uns erschaffen, damit wir uns unseres Lebens freuen. Jawohl, wir müssten Freude haben an unserem Leben!“

Das ist doch mal eine Aussage, oder nicht. Weiterhin sagt sie:

„Der Mensch ist das einzige Wesen, das mit Verstand und Logik ausgestattet ist. Glauben Sie, dass der liebe Gott uns Verstand und Logik ausgestattet hat, um alle die fürchterlichen  Dinge anzustellen, die uns das Leben so schwer machen? Glauben Sie, dass wir den Verstand bekommen haben, um Kriege anzuzetteln, um Streit mit unseren Nachbarn anzustiften, um alles zu tun, um ein ungesundes und natürliches Leben zu führen? Nein und nochmals nein! … der Menschen ist selbst schuld an seinem Unglück und Elend… sowie der Mensch sein Unglück und Elend sich selbst verdankt, so kann er sich auch selbst Glück, Freude und Zufriedenheit schaffen. Er kann aus eigener Kraft glücklich werden, wenn er nur will.“

Sie betont immer wieder, dass das einfache Leben der Schlüssel zum Glück sein, zu Gesundheit, zur Selbstfindung. Sie sagt:

„Geht in die Natur, denn ihr seid ja selbst ein Stück von ihr. Werdet eins mit der Natur! Ihr Städter, die ihr in Häuserfluchten lebt und kaum ein Stück blauen Himmel seht: wanderte in eurer Freizeit, am Wochenende, durch Wälder und Felder! Betrachte euch die Pflanzen und Tiere, lauscht auf das Rauschen der Blättern auf das Zwitschern der Vögel! Das ist das wahre Leben, nicht der Luxus, nicht die Äußerlichkeiten. Saugt dieses Leben in euch hinein mit jedem Atemzug frischer, gesunder Luft, die eure Lunge kommt! Saugt euch die Lungen voll mit der herrlichen Luft des Waldes! Das reinigt das Blut und kräftigt die Organe, schwemmt die Schlacken fort, die sich in euren Körper festgesetzt haben. Frische, gesunde Luft und tiefes Einatmen ist eins der Mittel, um Krankheiten fernzuhalten und um den Körper zu kräftigen... Wandert, wandert! Bewegt eure Glieder, lass sie nicht einrosten. So haltet Ihr euch den Kreislauf in Ordnung, haltet Muskeln und Sehnen intakt. Wie richtig ist doch das alte Sprichwort: Wer rastet, der rostet! Jawohl: bewegte euch, auch wenn ihr nicht mehr die Jüngsten seid!“

Wo sie Recht hat, da hat sie Recht. Weiterhin empfiehlt sie sich freizumachen von Ängsten und Sorgen, denn wir sorgen uns um die Meinung zu Nachbarn, und das Geld, um die Gesundheit. Von all dem sollen wir uns frei machen und einfach normal leben. Denn niemand nützt die Angst, niemand nützen die Sorgen, sie machen uns nur krank. Für ein glückliches Leben ist die Liebe unendlich wichtig ist, denn alles was wir dann tun geschieht aus Liebe und nicht aus niederen Beweggründen, so ihre Botschaft. 

„Seht in jedem Mitmenschen immer den Bruder oder die Schwester, nie den Feind, den Konkurrenten! Jeder Mensch… ist von Grund auf gut. Wenn er im Laufe seines Lebens verdorben worden ist, so trägt er den meisten Fällen nicht selbst die Schuld daran.“

Das Gute, was wir unseren Mitmenschen angedeihen lassen, soll immer selbstlos sein, ohne etwas dafür zu erwarten. Die Kinder, so sagt sie, erzieht in Liebe zur Natur. Dazu gehört den Kinder zu ermöglichen, so oft es geht im Freien zu spielen mit Wasser, Erde, Sand usw. Weiterhin rät sie den Kindern möglichst früh Fauna und Flora zu erklären, somit nahe zu bringen. Nur so lernen sie Eßbares von Giftigen zu unterscheiden, dieses Wissen schützt sie. Großen Wert legt Grete Flach auf die Ernährung. Schon meine Oma sagte immer: „Am Essen wird nicht gespart, und an der Butter sowieso nicht.“ Frau Flach hat irgendwie alles begriffen. Sie erinnert mich sehr an meine Großeltern und Eltern in Ihren Ansichten, allerdings nicht, was ihren weiteren Wege angeht, der mehr als abenteuerlich, ja dubios zu enden scheint. Wie auf der Website www.greteflach.de nachzulesen ist, verschwand sie einfach eines Nachts aus ihrem Hause. Man spricht hier von zwangsweiser Verbringung in eine Verwahranstalt mit striktem Besuchsverbot. Ihr Neffe, Kurt Maier, bemüht sich anscheinend immer noch um Aufklärung, die Website ist aktuell: 

Zitat: Es stimmt, dass meine Tante Grete Flach die Schwester meines Vaters, nahezu 100 Jahre alt wurde, bevor sie aus bisher noch nicht geklärter Ursache im unfreiwilligen fremden Gewahrsam verstarb und ich als Neffe vor Ort erst gerufen wurde, als sie mich nicht mehr hörte und mir nichts mehr sagen konnte. Sie verstarb im 96. Lebensjahr in zwangsweiser Unfreiheit unter unglaublicher seelischer Quälerei durch jene, die dies verantworten. Und hier steht an allererster Stelle dieser so genannte angebliche Kräuter Doktor aus dem Spessart, mit seiner unerwünschten Lobhudelei über Grete Flach, welches dieser, würde sie noch am Leben sein höchst peinlich wäre, denn sie war ein allseits beliebter Mensch schlicht und einfach, der um sich kein Aufhebens machte und dies auch nicht nötig hatte so oder so über sich selbst zu befinden.

Es stimmt auch, wenn es in diesem Artikel heißt, Grete Flach war eine außergewöhnliche Frau und Heilerin in großer persönlicher Einfachheit und natürlicher Schönheit–trotz ihres hohen Alters. Selbst im Sarg liegend konnte man ihr dies noch bestätigen. Was dieser Schreiberling, der sich wohl sehr wichtig vorkommt, jedoch ganz bewusst nicht vorträgt und der weitgehend unwissenden Öffentlichkeit ganz bewusst verschweigt und damit sich selbst auf Kosten anderer als Wohltäter und Samariter hervorhebt, ist dies, dass er nicht sagt, dass die von ihm persönlich entführte Grete Flach unter Zuhilfenahme eines weiteren Orts bekannten Komplicen aus dem Nachbarort im Schutze der nächtlichen Dunkelheit aus ihrem Bett geholt und gewaltsam aus ihrem Hause entführt und in seinem eigenen vorgenannten Hause ohne jede Rechtsgrundlage zwangsweise ein volles Jahr hinter Schloss und Riegel eingesperrt und ihrer persönlichen menschlichen Freiheit beraubt war, und dort auf seine Anordnung unter striktem Besuchsverbot für ausnahmslos alle ihre besorgten Angehörigen stand, sondern die allein lebende Frau exakt von diesem so genannten Kräuter Doktor aus dem Spessart ( vormals in Büdingen lebend ) eigenhändig verschleppt und in seinem Hause eigenmächtig privat eingesperrt wurde.
Zitatende

Kurt Maier forscht immer noch nach den Hintergründen und ich wünsche Ihm von ganzen Herzen, dass die Umstände, die zur Verbringung seiner Tante geführt haben, restlos aufgeklärt werden mögen, auch um seiner selbst und seines Seelenfriedens willen. Nachzulesen ist diese brisante Geschichte auf der Website www.greteflach.de außerdem in den folgenden Büchern, zu ordern über die o. g. Website

1. Die Akte Grete Flach – 2001

ISBN-13: 978-3831123179, 280 Seiten

Grete Flach, die Weise Frau von Büdingen hat Zeit ihres Lebens sehr sparsam, ja genügsam gelebt. In über vierzig Jahren als "Kräuterfrau" hat sie unzähligen Menschen mit ihrer Naturmedizin geholfen, indem sie Leiden und Gebrechen gelindert und sehr oft auch geheilt hat. Warum wurde sie am 15. Januar 1993 in einer Nacht- und Nebelaktion durch den "Heimleiter" und den "Betreuer" und Generalbevollmächtigten in ein nicht offizielles Heim verbracht und fortan dauernd verlegt? War das eine Entführung aus wirtschaftlichen Gründen?

2. Geschichte einer Entführung – 2010

Es ist ein Nachruf für die international durch Presse, Rundfunk und Fernsehen bekannte Naturheilerin aus dem hessischen Büdingen, geboren im Sudetenland. Was diese Frau zum Wohle der Menschheit nachweislich auf nahezu allen Kontinenten vollbracht hat, grenzt schon an kleine Wunder. Dieses nun schon zweite Buch legt offen, mit welchen verbrecherischen Methoden sebst in Teilen unserer Justitz, diese stets hilfsbereite Frau seelisch und unmenschlich gequält wurde.