Nimm Butter aufs Brot

Welche Faktoren beeinflussen die Streichfähigkeit der Butter? Das Wichtigste ist die Zusammensetzung des Futters. Auf der Seite von Kerrygold kann man lesen, dass in Irland ein mildes Klima herrscht dessen Ursache der der Golfstrom ist. Infolge dessen verbringen die irischen Kühe das ganze Jahr auf den Weiden, die Fütterung mit Silage oder Trockenfutter entfällt. "Diese natürliche Ernährung unterstützt damit die Bildung der sogenannten ungesättigten Fettsäuren, wie z. B. der konjugierten Linolfettsäuren, die sich später so positiv auf die gute Streichfähigkeit der Butter auswirken (Quelle)." Was das ist kann man in der Wiki nachlesen: Konjugierte Linolsäure

Eine Kuh die im Stall steht und nicht weiden darf hat also von Stall aus andere Voraussetzungen. Und aufgrund der klimatischen Bedingungen kann also bei uns zwischen Winter - und Sommerbutter unterscheiden. Die Farbe der Butter wird natürlich durch das Futter beeinflußt, dass kennt man ja von Kleinkindern, die viel Karottensaft trinken :-). Um diese Streichfähigkeit , die ein wichtiges Kriterium bei der berechtigten Namensführung "Markenbutter" ist, trotzdem auch im Winter hinzubekommen, gibt es eine Methode, die sich Rahmreifungsverfahren nennt. Dabei wird die Sahne vor dem Buttern zwischen 18 -25 Grad für  4 bis 12 Stunden gelagert. Die Zeit und Temperatur richtet sich nach dem Fettgehalt der Sahne. Dadurch verändert sich die Gliederung der Fettsäuren - es kommt zu dem sogenannten "Kugellagereffekt", das wiederum macht die Butter streichfähiger. Wenn man Butter einfriert und wieder auftaut, anschließend nochmal knetet hat man den gleichen Effekt. Ja - und nun? Wird importierte Butter gefroren angeliefert und hier verpackt? Wenn ja, dann kann man auf einheimische Butter zurückgreifen. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel. 

Und wem das alles Wurscht ist - so wie mir - der hat auch ohne großes Tamtam streichfähige Butter. Das geht ganz einfach mit einer französischen Butterdose aus der Töpferei. Es schaut nicht nur richtig rustikal aus, es macht auch unheimlich was her - finde ich. Und herrlich weiche Butter gibt es dann zu jeder Tages und Nachtzeit: die französische Butterdose. Ein kleines Wunder finde ich. Ganz ohne Strom und Kühlschrank. Besser schmeckt es allemal. Die Butter wird in den hohlen Deckel platziert und in den Topf gibt man 2 Finger-breit Salzwasser.Ist die Dose geschlossen, wird die Butter luftdicht "verpackt" und kann nicht ranzig werden. Das verdunstende Wasser sorgt für die nötig Kühlung auch wenn es mal wärmer ist.  Zu beziehen hier - da hab ich meine her. Beste Qualität und schnelle Lieferung: Töpferei Langerwehe. Butter selber machen ist gar nicht schwer - haben wir hier beschrieben: Butter machen, irgendwo hab ich mal gesehen, dass jemand den Rahm solange in einem Glas verschlossen geschüttelt hat, bis es eben Butter war.